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Funktionelle Analyse von Proteinen der Gpr1/Fun34/yaaH ...

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Einleitung<br />

Durch den Austausch <strong>von</strong> Aminosäuren potentieller Phospholylierungsorte konnte später die<br />

Aminosäure Ser37 als Phosphorylierungsort des <strong>Gpr1</strong>-Proteins identifiziert werden (Gentsch<br />

and Barth, 2005).<br />

1.3.1.7 Funktion des <strong>Gpr1</strong>-Proteins<br />

Die <strong>von</strong> Augstein (2001) duchgeführte Deletion des GPR1-Gens im Stamm PO1d hatte keinen<br />

Effekt auf die Essigsäuresensitivität. Im Gegensatz dazu wurde festgestellt, dass bei<br />

Überimpfung des Stammes PO1dΔgpr1 <strong>von</strong> Minimalmedium mit Glucose auf Acetat als<br />

C-Quelle die Zellen langsamer anwachsen als die des Wildtypstammes PO1d. In Minimalmedium<br />

mit Glucose wurden keine Unterschiede im Wachstum festgestellt. Dies deutet auf<br />

eine Funktion des GPR1-Gens bei <strong>der</strong> Adaptation an Acetat hin (Gentsch, 2003).<br />

Augstein (2001) und Gentsch (2003) schlugen ein Modell zur möglichen Funktion <strong>von</strong> <strong>Gpr1</strong>p<br />

vor. Es wird angenommen, dass <strong>Gpr1</strong>p in Abwesenheit <strong>von</strong> Essigsäure aktiv ist und Essigsäureadaptationsprozesse<br />

inhibiert.<br />

H +<br />

H +<br />

H 3 C-COOH<br />

H3C-COO -<br />

H3C-COO -<br />

„Pma1p“ AcT <strong>Gpr1</strong>p<br />

ATP ATD+P i<br />

H +<br />

H +<br />

H 3 C-COOH<br />

H3C-COO -<br />

H3C-COO -<br />

P P<br />

Kinase<br />

C-Quelle<br />

Medium<br />

Cytosol<br />

Abb. 3: Hypothetisches Modell <strong>der</strong> Funktion <strong>von</strong> <strong>Gpr1</strong>p in Y. lipolytica (nach Gentsch,<br />

2003). Mit roten Pfeilen sind aktivierende Prozesse, grün inhibierende Prozesse<br />

dargestellt. Ebenso sind Proteine im aktiven Zustand rot und im inaktiven Zustand<br />

grün gekennzeichnet. AcT: hypothetischer Acetattransporter, AmT: hypothetischer<br />

Ammoniumtransporter, „Pma1p“: Pma1p-orthologes Protein.<br />

Die Zugabe <strong>von</strong> Essigsäure bei niedrigem pH-Wert führt zum Einstrom <strong>von</strong> undissoziierter<br />

Essigsäure ins Cytoplasma (Abb. 3). Dort dissoziiert diese und es kommt zur Anhäufung <strong>von</strong><br />

Protonen und Acetationen. Es wird angenommen, dass <strong>Gpr1</strong>p durch eine höhere intrazelluläre<br />

Acetatkonzentration deaktiviert wird. Die Deaktivierung hat die Aufhebung <strong>der</strong> Hemmung<br />

eines hypothetischen Acetattransporters (AcT) und <strong>der</strong> Protonenpumpe („Pma1p“) zur Folge.<br />

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