Funktionelle Analyse von Proteinen der Gpr1/Fun34/yaaH ...
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Diskussion<br />
Verän<strong>der</strong>ung konnte aber nicht den negativen Effekt <strong>der</strong> erneuten Transformation des auf<br />
einem Plasmid kodierten Mutantenallels aufheben. Die angestrebte Mutation in einem an<strong>der</strong>en<br />
genomischen Gen zur Identifikation <strong>von</strong> Interaktionspartnern trat somit nicht auf.<br />
4.3 Expression <strong>der</strong> Mutantenallele <strong>von</strong> GPR1 und dessen Orthologen in<br />
Saccharomyces cerevisiae<br />
Zu Beginn <strong>der</strong> Untersuchungen zur Funktion <strong>der</strong> GPR1-Orthologen in S. cerevisiae stellte<br />
sich die Frage, inwieweit die Mutantenallele <strong>von</strong> GPR1 (GPR1-1, GPR1-2) aus Y. lipolytica in<br />
S. cerevisiae funktionell sind. Die ORFs <strong>von</strong> GPR1, GPR1-1 und GPR1-2 wurden in den<br />
S. cerevisiae-Vektor p426MET25 unter <strong>der</strong> Kontrolle des MET25-Promotors kloniert. Trans-<br />
formanden <strong>der</strong> Stämme YN bzw. YNΔycrΔydrΔynr, welche die entsprechenden GPR1-<br />
Mutantenallele (GPR1-1 bzw. GPR1-2) exprimierten, waren sensitiv gegenüber Essigsäure.<br />
Somit zeigen S. cervisiae-Transformanden, die für mutiertes <strong>Gpr1</strong>p kodieren, den gleichen<br />
Phänotyp wie Y. lipolytica. Es lässt sich daher schlussfolgern, dass die <strong>Gpr1</strong>-Mutantenproteine<br />
in S. cervisiae möglicherweise die gleiche Funktion ausüben wie in <strong>der</strong> Hefe Y. lipolytica.<br />
Zur weiteren Aufklärung einer möglichen Funktion <strong>der</strong> <strong>Gpr1</strong>p-Orthologen in S. cerevisiae<br />
wurde eine Ort-spezifische Mutagenese <strong>von</strong> Ycr010cp und Ynr002cp durchgeführt. Es wurden<br />
analog <strong>der</strong> Mutationen in GPR1-1 und GPR1-2 die Aminosäuren L74 bzw. L75 durch Q<br />
sowie G259 durch D ausgetauscht. In dem Protein Ydr384cp konnte kein Aminosäureaustausch<br />
vorgenommen werden, da es an den entsprechenden Stellen keine zu <strong>Gpr1</strong>p homologen<br />
Aminosäuresequenzen besitzt. Auch die umgebenden Aminosäuresequenzen weisen<br />
keine Homologien auf. Zum Zeitpunkt dieser Versuche lagen keine Daten zur Expression<br />
<strong>von</strong> YCR010c und YNR002c vor. Für die Untersuchungen <strong>der</strong> Auswirkungen <strong>der</strong> Ortspezifischen<br />
Mutagenese musste allerdings eine Expression dieser Allele in jedem Fall erfolgen.<br />
Aus diesem Grund wurde zur Klonierung das Plasmid p426MET25 (Mumberg et al.,<br />
1994), welches ein high-copy Plasmid mit dem konstitutiv exprimierenden MET25-Promotor<br />
ist, verwendet.<br />
Transformanden, die die mutierten Allele <strong>von</strong> YCR010c und YNR002c (YCR-Q75, YCR-<br />
D259, YNR-Q74, YNR-D259) trugen, waren nicht mehr in <strong>der</strong> Lage auf Minimalmedium mit<br />
Acetat o<strong>der</strong> Acetat/Glucose als C-Quellen zu wachsen. Dieser ebenfalls mit den Mutantenallenen<br />
<strong>von</strong> GPR1 beobachtete Phänotyp lässt auf eine <strong>Gpr1</strong>p-ähnliche Funktion <strong>der</strong> beiden<br />
Homologen Ycr010cp und Ynr002cp in S. cerevisiae schließen.<br />
Weiterhin wurde getestet, ob dieser Mutantenphänotyptyp auch unter natürlichen Bedingungen,<br />
d. h. unter den authentischen Promotoren, auftritt. Die Allele wurden auf einem low-<br />
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