Monastic Island of Reicheneau - UNESCO: World Heritage
Monastic Island of Reicheneau - UNESCO: World Heritage
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Verzeichnis der unbeweglichen Bau- und Kunstdenkmale<br />
Verzeichnis der unbeweglichen Bau- und Kunstdenkmale<br />
Land-/Stadtkreis: Konstanz<br />
Stadt/Gemeinde: Reichenau<br />
Ortsteil: Festland<br />
Feuersteiner Str. 21–35 (ungr.); 26, 28, 43–49 (ungr.); 55;<br />
Bleichenweg 3–6; Lindenallee 1, 3, 5, 6–11, Lindenallee § 2<br />
Heil- und Pflegeanstalt (heute Psychiatrisches Landeskrankenhaus)<br />
entstand 1910/11 als Planung der Großherzoglichen Baukommission.<br />
Der große Komplex umfaßt 16 aus der ursprünglichen Planung<br />
stammende Patientenhäuser, einen Verwaltungs- und Festbau,<br />
zwei Ärztehäuser, Küche und Wäscherei, Heizwerk. Daneben<br />
einen Gutsh<strong>of</strong>, Gärtnerei, Schreinerei, zwei Gruppen von sog.<br />
Beamtenwohnhäusern für die Beschäftigten, Leichenhalle und<br />
Friedh<strong>of</strong>. Die Anlage ist in Pavillonbauweise unter Einbeziehung<br />
großer Grünflächen erstellt. Die Eingangssituation wird bestimmt<br />
durch eine vom Bahnh<strong>of</strong> herführende Lindenallee und die eine<br />
kleine, verdichtete Siedlung bildenden Angestelltenhäuser. Im<br />
Zentrum der Anstalt stehen die Gemeinschaftsbauten und die<br />
Arzthäuser, die Patientenhäuser sind entlang unregelmäßig geschlungener<br />
Wege etwa in Ellipsenform angeordnet. Die Versorgungsbauten<br />
stehen nördlich davon, noch weiter entfernt der<br />
Gutsh<strong>of</strong>, außer Blickweite der Friedh<strong>of</strong>. Stilistisch handelt es sich<br />
um ein- bis dreigeschossige Baublöcke im barockisierenden Heimatstil.<br />
Zur Anlage gehören sechs weitere Beamten-Doppelhäuser<br />
von etwa 1921–23. Es handelt sich um eingeschossige Häuser<br />
unter hohen Satteldächern, die stilistisch der Stuttgarter Schule<br />
zuzuordnen sind. Zugehörig sind die Hausgärten und ein gemeinsamer<br />
Platz mit Waschhäuschen (Sachgesamtheit).<br />
Kindlebildstraße 26 (Fl-Nr. 6540) § 2<br />
Kindlebildkapelle, kleiner, frühbarocker Rechteckbau mit Walmdach<br />
von 1644. Innen zweijochiges Rippengewölbe und Sandsteinaltar<br />
(dort Datierung) mit Stuckaufsatz in Form einer Ädikula,<br />
in der Mitte Kreuzigungsgruppe, gerahmt von Medaillons<br />
mit Szenen aus der Leidensgeschichte und den Evangelisten. Die<br />
Kindlebildkapelle steht am ehem. Friedh<strong>of</strong> für ungetaufte Kinder.<br />
Kindlebildstraße § 2<br />
Bahnh<strong>of</strong> , Güterschuppen und Bahnwärterhaus. Der Bahnh<strong>of</strong><br />
mit seinen Nebengebäuden ist Teil der Bahnstrecke Radolfzell –<br />
Konstanz und wurde 1865 erbaut. Der im weitesten Sinne<br />
klassizistische, zweigeschossige Putzbau mit Satteldach und<br />
charakteristischem Holzschnitzzierrat an der Dachtraufe ist<br />
vermutlich Anfang des 20. Jhs. durch einen Anbau erweitert<br />
worden. Güterschuppen und Teile des mit historistisch gequaderten<br />
Ecken ausgestatteten Bahnwärterhäuschens sind holzverbrettert<br />
(Sachgesamtheit).<br />
Enclosure A 5<br />
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