Monastic Island of Reicheneau - UNESCO: World Heritage
Monastic Island of Reicheneau - UNESCO: World Heritage
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Enclosure A 5 Verzeichnis der unbeweglichen Bau- und Kunstdenkmale<br />
16<br />
Setzweg 8 (Flstnr. 4186) § 2<br />
Gestelztes Bauernhaus, im Kern 15. Jahrhundert ausgesprochen<br />
breit gelagert und giebel-, nicht traufständig zum Seeufer. Das<br />
massive Erdgeschoß ursprünglich wohl nur für landwirtschaftliche<br />
Zwecke, darüber das Wohngeschoß und das Dach mit der für<br />
die Reichenau charakteristischen Ladeluke im Giebel. – Brennoder<br />
Waschhaus.<br />
Spitzgasse 8 (Flstnr. 8394 ) § 2<br />
Hochmittelalterlicher, leicht eingetiefter Keller bzw. Außenwände<br />
des Kernbaus, Gebäude angeblich für Klosterfrauen. Im heute<br />
weitgehend entkernten Bau sind die Außenwände eines hochmittelalterlichen<br />
Gebäudes erhalten. Der Grundriß ist dem Quadrat<br />
angenähert (das heutige Haus ist um zwei Achsen länger),<br />
besitzt geböschte Außenwände und ist, wie im Keller zu sehen, in<br />
Pietra-rasa-Technik gemauert bzw. bearbeitet und mit kleinen,<br />
schießschartenartigen Fenstern versehen.<br />
Stedigasse 8, 10 (Flstnr. 8791/1, 8792/2) § 2<br />
„Nonnenhus“, vermutlich eine der für die Insel belegten und ortsgeschichtlich<br />
wichtigen spätmittelalterlichen Sammlungen ( eine<br />
Art Frauenkloster). Reihenhausartig in drei Stufen ausgebaut, nach<br />
der Säkularisation für private Nutzer geteilt. Gestelzte Bauten, im<br />
Erdgeschoß überwiegend Wirtschaftsnutzung, darüber ein Wohngeschoß.<br />
Nr. 10 im Kern ein Massivbau von 1458 (d), die Ökonomieräume<br />
mit Wackenwänden, Holzbalkendecken und Sandstein-<br />
Rundbogentürgewände, im Obergeschoß eine Stube mit spätgotischer<br />
Bohlenbalkendecke. Nr. 10/8 nach Norden Erweiterungsbau<br />
von 1582, Fachwerkkonstruktion mit barocker Kassettendecke<br />
und wandhohem Täfer, Kachel<strong>of</strong>en Anfang 20. Jahrhundert.<br />
Nr. 8 Erweiterungsbau des 18. Jahrhunderts mit großem<br />
Weinkeller und Kachel<strong>of</strong>en des 19. Jahrhunderts.<br />
Wittigowostraße 9 (Flstnr. 2938) § 2<br />
Gestelztes Rebbauernhaus, auf dem Plan von 1707 bereits vorhanden,<br />
wohl ehemals klösterlicher Besitz. Stattlicher, zweigeschossiger<br />
Barockbau von 5:2-Achsen unter Walmdach, massiv,<br />
nach Norden Aufzugsgaupe. Im Obergeschoß die alten Fensterrahmungen.<br />
Einer der wenigen erhaltenen, bis in die Nachkriegszeit<br />
für die Insel charakteristischen, stattlichen, in Streulage errichteten<br />
Walmdachbauten.<br />
Zum Schatthütle 17, 17a (Flstnr. 980, 980/1) § 2<br />
Wohnhaus und Atelier des Malers Heinrich Lotter. Das Haus als<br />
Sommerhaus 1909/10 erbaut, 1914–20 unter Hinzufügung einer<br />
bergseitigen Achse zum ständigen Wohnsitz ausgebaut. Atelier<br />
von 1912. Freistehendes Wohnhaus im Heimatstil, Teil der Villenbebauung<br />
am See.