Monastic Island of Reicheneau - UNESCO: World Heritage
Monastic Island of Reicheneau - UNESCO: World Heritage
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Enclosure A 5 Verzeichnis der unbeweglichen Bau- und Kunstdenkmale<br />
10<br />
Markusstraße 17 (Flstnr. 3451/1) § 2<br />
Freistehendes Wohnhaus, zweigeschossige Holzkonstruktion,<br />
holzverkleidet unter Walmdach. Erbaut 1922 von Konsul Erwin<br />
Klinger aus Stuttgart, zunächst für die Sommerfrische mit Bootsliegeplatz<br />
im Erdgeschoß. Innen im Sinne des traditionellen Bauens<br />
qualitätvolle Ausstattung mit Kassettendecken, Wandtäfer,<br />
Einbauschränken. – Zugehörig die Mansarddachgarage und die<br />
Uferbefestigung mit Treppenanlage (Sachgesamtheit).<br />
Merzengasse 13, 15, 17 (Flstnr. 968, 969, 970) § 2<br />
„Nonnenhus“, ehemals eine Art Frauenkloster bzw. Sammlung.<br />
Reihenhausartig in drei Stufen ausgebaut, nach der Säkularisation<br />
für private Nutzer geteilt. Gestelzte Bauten, im Erdgeschoß<br />
überwiegend Wirtschaftsnutzung, darüber ein Wohngeschoß. Der<br />
Kopfbau Nr. 13 authentisch bis zum Dachstuhl von 1439 (d) mit<br />
rauchgeschwärzten, unter dem First verblatteten Sparren erhalten,<br />
der stehende Stuhl jünger. Dort im Erdgeschoß ein Raum<br />
mit rundem Stuckrahmen und eingesetztem Ölgemälde. Auf der<br />
Vedute eine Insel mit Kirche und im Vordergrund einem dreigegliederten<br />
Reihenhaus dargestellt. Der Ökonomieteil im Erdgeschoß<br />
um 1609 (d) umgebaut. – Die Häuser Nr. 15 und Nr. 17.<br />
z. T. verändert. Im Haus Nr. 17. im Obergeschoß seeseitig ein großer<br />
Saal (heute unterteilt), die barocke Stuckdecke erhalten: geschweifter<br />
Rahmen, mittig Régencestuck mit Wappen, 1. H. 18.<br />
Jahrhundert. (Nicht Teil des Kulturdenkmals ist der seeseitige Vorbau<br />
an Nr. 15 und der westliche Anbau an Nr. 17) (Sachgesamtheit).<br />
Mittelzeller Straße 4 (Fl.-Nr.: 2434) § 2<br />
Wohnhaus im Heimatstil, eingeschossig mit Halbwalmdach, um<br />
1910/20.<br />
Mittelzeller Straße 5, 7 (Flstnr. 3774/2) § 2<br />
Gestelzter, ausgesprochen stattlicher, spätmittelalterlicher Bau von<br />
1526 (d). Es ist anzunehmen, daß er in Klosterzeit eine wichtige<br />
Funktion hatte. Die Überlieferung, es hätten Klosterfrauen im Haus<br />
gelebt, bezieht sich möglicherweise auf einen jüngeren Zeitraum.<br />
Über längsrechteckigem Grundriß zwei Vollgeschosse und ein sehr<br />
hohes Krüppelwalmdach. An der Nordostseite zeichnet sich ein<br />
zweiachsiger, zweigeschossiger, Massivbau mit Eckquaderung ab,<br />
ein älterer, in den spätmittelalterlichen Bau integrierter Kernbau.<br />
Das Gebäude ist charakterisiert durch ehemals landwirtschaftliche<br />
Nutzung im Erdgeschoß (Weinkeller und Stall), durch große<br />
Speicherräume im durch mehrere Ladeluken erschlossenen Dach,<br />
durch sehr große Geschoßhöhe in den Räumen, verblattete Konstruktion,<br />
die vor allem im Dach sichtbar ist (in zwei Geschossen<br />
stehende Dachstühle mit verblatteten Steig- und Kopfbändern.<br />
Der Krüppelwalm jünger). Grundriß im Wohngeschoß durch die<br />
nachklösteriche Nutzung als Doppelhaus verunklärt.<br />
Mittelzeller Straße 16, 14 (Flstnr. 2374, 2377) § 2<br />
Gasthaus „Zum Schiff“ bzw. Wohnhaus, heute Doppelhaus, zur<br />
Klosterzeit wohl ein sehr stattliches Gebäude. Traufständiger Bau<br />
mit landwirtschaftliche Nutzung im Erdgeschoß (an der Nordhälfte<br />
noch teilweise ablesbar), darüber Wohngeschoß und dreigeschossiger<br />
Heu- und Getreidespeicher unter dem Satteldach,