Monastic Island of Reicheneau - UNESCO: World Heritage
Monastic Island of Reicheneau - UNESCO: World Heritage
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Enclosure A 5 Verzeichnis der unbeweglichen Bau- und Kunstdenkmale<br />
18<br />
Seite zwei Zimmer, und das Dach (stehender Stuhl mit verblatteten<br />
Kopfbändern) bestimmend. Ausstattung einschließlich Schablonenmalerei<br />
und Kachel<strong>of</strong>en überwiegend Anf. 20. Jh.<br />
Niederzeller Straße 15 (Fl.-Nr.244, 249) § 2<br />
Bauernhaus, ursprünglich möglicherweise Sonderfunktion im<br />
Zusammenhang mit dem Stift. Hochmittelalterlicher Kern, spätmittelalterlicher<br />
Ausbau (Haushälfte?), zweigeschossig unter weit<br />
heruntergezogenem Satteldach. Im Erdgeschoß mittig die Stube<br />
mit hervorragender Ausstattung (Bohlenbalkendecke, die Balken<br />
mit Rundformen an den Enden beschnitzt, pr<strong>of</strong>ilierter Unterzug,<br />
wandhohes Stubentäfer, Feldertüren, der Kachel<strong>of</strong>en Anf. 20. Jh.).<br />
Die Küche im Anbau unter dem heruntergezogenen Dach (einst<br />
für die Inselbebauung charakteristisch), seitlich Flur ( dort Mauerstück<br />
mit Pietra rasa und kleinen Fenstern ) und Ökonomieteil.<br />
Im Obergeschoß drei Wohnräume. Der aus zwei Bauphasen bestehende<br />
Dachstuhl z. T. überblattet.<br />
Niederzeller Straße Str. 33 (Fl.-Nr.74/2) § 2<br />
Gestelztes Bauernhaus, 17./18. Jh. Das Gebäude war ursprünglich<br />
Teil eines der langgestreckten, wohl im Zusammenhang mit<br />
dem Kloster stehenden Gebäudes und wurde, wie üblich, nach<br />
der Säkularisation zweigeteilt. 1914 wurde das Gebäude in Giebelrichtung<br />
um ein Gefach verlängert, auch das ein charakteristischer<br />
Vorgang. Zweigeschossiger, verputzter Bau unter Satteldach,<br />
heute dreizonig mit Stallungen, Stube und Küche, Stubenkammer<br />
und Keller im Erdgeschoß, darüber weiteren Wohnräumen.<br />
Liegender Dachstuhl.<br />
Niederzeller Straße 43 (Fl.-Nr. 50) § (12)<br />
„Bürgle“ oder Schloß Windeck. Um 1400 als Ersatz für Burg<br />
Schopflen vom Reichenauer Abt als Gästehaus des Klosters erbaut.<br />
1418 Aufenthaltsort von Papst Martin V. 1540 an den Bisch<strong>of</strong><br />
von Konstanz gekommen, von diesem an Dienstmänner<br />
vergeben, 1629 vom Kloster zurückgekauft, und ab 1630 (Dat. im<br />
Türsturz/1667) im wesentlichen Neubau. Dreigeschossiger Staffelgiebelbau<br />
mit seitlichem Treppenturm. Sehr reiche Innenausstattung<br />
in Renaissanceformen des 17. Jhs. Das Erdgeschoß mit<br />
Querflur, die Räume mit Kreuzgratgewölben auf Pilastern. Dort<br />
u. a. die ehem. Kapelle. In den Obergeschossen Längsflure, die<br />
Decken der Flure und zahlreicher Räume mit z. T. sehr aufwendigen<br />
Kassettendecken, die Türgewände und Türen nach der Bedeutung<br />
der Räume einfacher oder mit Säulengliederung und/<br />
oder Sprenggiebeln, gute Kachelöfen, originale Fliesenböden. Im<br />
ersten Obergeschoß ein großer Festsaal, im zweiten Obergeschoß<br />
u. a. das sog. Papstzimmer und das ehem. Refektorium (heute<br />
unterteilt).<br />
Niederzeller Straße (Flstnr. 8632) § 2<br />
Damm und Pappelallee durch das Riedgebiet im Gewann Unterer<br />
Gießen. Die historische Verbindung nach Niederzell, ursprünglich<br />
einer eigenen Insel. Der Damm bereits auf dem Plan von 1707<br />
dargestellt, in der heutigen Form mit der Pappelallee Mitte 19. Jh.<br />
Riedstraße (Fl.-Nr.8331) § 2<br />
Trafohäuschen, aufwendig gestaltet mit Holzverkleidung und<br />
gotisierend steilem Dach, Anf. 20. Jh.(vgl. Oberzell, Oberzeller<br />
Straße 7).