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Monastic Island of Reicheneau - UNESCO: World Heritage

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Enclosure A 5 Verzeichnis der unbeweglichen Bau- und Kunstdenkmale<br />

12<br />

h<strong>of</strong>seitige Treppentürme. Beachtliche Innenausstattung aus dem<br />

17. und 18. Jahrhundert z. B. verschiedene Räume durch Renaissancetürgewände,<br />

teils aus Sandstein, teils aus Holz herausgehoben,<br />

in mehreren Räumen aufwendiger Rocaillestuck. (Westflügel<br />

im 19. Jahrhundert hälftig abgebrochen).<br />

Ehemalige Klosterbibliothek, später Wirtschaft zur Krone, heute<br />

Bundespost (Burstraße 2). Massivbau, an der Südostseite ausgesprochen<br />

dicke, geböschte Mauern einbezogen, nach den Fensteröffnungen<br />

auf einem alte Foto im Kern romanischer Bau. Die<br />

Gebäudebrandeinschätzung nennt mit dem Jahr 1670 vielleicht<br />

einen Umbau. In den 1930er Jahren stark erneuert.<br />

Westflügel der mittelalterlichen Klosterbauten. Münsterplatz 6:<br />

Langgestreckter, zweigeschossiger Massivbau unter Walmdach.<br />

Über hölzernen Vorgängerbauten der Gründungszeit des Klosters<br />

seit der M. des 8. Jhs. in Stein erneuert. Ehem. als Klosterpforte<br />

(neben der Kirche) und Cellarium (Vorratskammern), diese dann<br />

zum Wärmeraum umgebaut (Reste verschiedener Heizungsanlagen<br />

des 9. bis 12. Jahrhunderts). Im 16. Jh. neuer Innenausbau<br />

mit dreischiffigem Weinkeller und Mönchszellen darüber (Keller<br />

1595 d). In der Wackenwand der Ostseite noch karolingisch-ottonische<br />

Rundbogenportale und Arkadenfenster vom ehemals vorgelagerten<br />

Kreugang. Haitostraße 6: Niederer und schmalerer,<br />

zweigeschossiger Putzbau. Nördlich an Münsterplatz 6 angebaut.<br />

Nach Norden abgewalmt, nördliche Wand angeböscht, östliche<br />

Längsseite mit Kragsteinen. Teil der mittelalterlichen Klosteranlage<br />

(noch nicht untersucht).<br />

Im Bereich des mittelalterlichen Wirtschaftsh<strong>of</strong>es zweigeschossiger<br />

Putzbau unter Walmdach. Wohl ehemals Typus eines gestelzten<br />

Bauernhauses, 18. Jahrhundert (nach Gebäudebrandeinschätzung<br />

1717). Die biedermeierlichen Rundfenster im Erdgeschoß<br />

wohl modern. In der Küche einfache Stuckdecke der Erbauungszeit.<br />

Klösterlicher Repräsentationsbau, in der Prioratszeit Kanzlei, heute<br />

Altersheim (Haitostraße 4, 8). Steinhaus mit Staffelgiebeln, bez.<br />

1530. Um 1900 erweitert mit östlichem Treppenhausturm, westlichem<br />

Zwerchhaus, Ergänzung der meisten äußeren Fenstergewänden,<br />

zu dieser Zeit im Norden ein im Stil angepaßter Zwillingsbau<br />

hinzugefügt. – Der zweigeschossige Kernbau von 1530<br />

massiv, mit Kreuzstockfenstern im Obergeschoß. Das Erdgeschoß<br />

mit Mittelflur und seitlich jeweils zwei kreuzgratgewölbten Räumen.<br />

Im Eingangsbereich eine gute, holzgeschnitzte Wappenkartusche<br />

des Bisch<strong>of</strong>s Sickingen von Konstanz. Im Nordwestraum<br />

barocke Wappenkartusche mit Wappen des Konstanzer Bisch<strong>of</strong>s<br />

Stauffenberg mit den Initialen J. F. E. C. A. Im Obergeschoß in<br />

mehreren Räumen aufwendig gestaltete Gruppenfenster mit hervorragend<br />

gearbeiteten Fenstersäulen, die z. T. in ungewöhnlich<br />

reichen spätgotischen Formen (mit gedrehtem und vertikalem<br />

Stabwerk und polygonalem Schaft), zum Teil in Renaissanceformen<br />

(z. B. Balustersäule mit Kapitell, Basis und dem Baudatum<br />

1530) ausgeführt sind. In mehreren Räumen barocker Rahmenstuck<br />

(Sachgesamtheit).

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