25.10.2012 Aufrufe

Verlag.Buchhandel.Service. - Österreichische Gesellschaft für ...

Verlag.Buchhandel.Service. - Österreichische Gesellschaft für ...

Verlag.Buchhandel.Service. - Österreichische Gesellschaft für ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

F<br />

Robert Frühstückl ◆ Rigidity of General Terms – a case for essential properties?<br />

In this paper I am primarily concerned with general terms and their extension. With regard to the<br />

title of the conference, the overall issue I want to discuss will be the boundaries of concepts. Kripke’s<br />

thesis of the rigidity of general terms for natural kinds posed a variety of problems. Whereas he says<br />

a lot about the definition of rigidity for proper names, corresponding arguments for the application<br />

to natural-kind-terms are not given. As a consequence, the definition of a rigid designator, as an<br />

expression which refers to one particular object in every possible world, is not fully intelligible in<br />

the case of natural-kind-terms. There are two main strategies for extending the notion of rigidity<br />

from proper names to general terms, which are both discussed in the literature. The first is to give a<br />

definition of a rigid general term as having the same extension in every possible world, (in which it<br />

is not empty). The other would be to define rigidity as reference to an essential property of the kind,<br />

designated by the term. Of course, as the discussion went on, more sophisticated approaches have<br />

become available, but I think it is helpful to keep these main alternatives in mind before going into<br />

detail, since both seem to present an intuitive way of extending Kripke’s remarks on proper names to<br />

general terms. (In Naming and Necessity there is textual support for both views.) In this paper I want<br />

to begin by taking a brief look at the still ongoing discussion on the correct interpretation of Kripke’s<br />

thesis and explore some accounts in detail, in order to provide an adequate background. I will then<br />

concentrate on the second option, i. e. views of rigid general terms, which take their referent to be an<br />

essential property of the kind, designated by the term, and its challenges. I will try to argue, that it is<br />

hard to avoid talk of essential properties while applying the concept of rigidity to general terms. ◆<br />

Manfred Füllsack ◆ Antizipation und Abgrenzung –<br />

Komplexitätstheoretische Überlegungen zur Emergenz<br />

und zum Durchlässig-Werden von Grenzen<br />

Der Vortrag soll die Eigenart von Grenzen beleuchten, sich unter bestimmten Bedingungen selbst<br />

zu verstärken, ab einem bestimmten Tipping point ihre Funktion und damit sich selbst auch wieder<br />

zu unterlaufen. Die These schließt an Untersuchungen zur Ordnungsentstehung an (Füllsack 2010a,<br />

2010b, 2011). Zugrunde liegt die Annahme, dass sich anschlussfähige Ordnungen anhand dreier<br />

Aspekte erfassen lassen: 1. dem Aspekt großer Zahlen. 2. einem Zeitaspekt, der sich aus „zeitaufwendigen<br />

Produktionsumwegen“ (Böhm-Bawerk) ergibt. 3. einem Raumaspekt, der sich aus „komparativen<br />

Kostenvorteilen“ (Ricardo) ergibt. Mithilfe Genetischer Algorithmen (Holland 1992) wird untersucht,<br />

inwiefern diese Prinzipien reichen, um Systeme zu generieren, die mit Selbst-Modellen (Metzinger<br />

2009) operieren, d.h. die auf next-order-Ebene Repräsentationen ihrer selbst verwenden, um Vorteile<br />

einzufahren. Die Verwendung von Selbst-Modellen ermöglicht solchen Systemen den Vergleich von<br />

Energiebilanzen. Da dieser Vergleich sowohl ein „Gedächtnis“ voraussetzt, in dem bisherige Bilanzen<br />

verfügbar sind („Vergangenheit“), wie auch eine Vorstellung der noch zu absolvierender Prozessschritte<br />

(„Zukunft“), generiert ein solches System eine rudimentäre Zeitdimension. Zeit wird als Produkt einer<br />

Verrechnungsstelle sichtbar, die einen „Gesamtplan“ jener Aktivitäten verwaltet, die gegenüber der<br />

second-order-Instanz des Modells die Operationen auf Vollzugsebene betreffen. Die Repräsentation<br />

auf Metaebene unterliegt einem anderen Takt als die Vollzugsebene. Das System kann so auf Metaebene<br />

die Entwicklungen auf Vollzugsebene „antizipieren“. Es wird zu einem „antizipativen System“ (Rosen<br />

1985), das seine Identität und damit seine Außenabgrenzung im auf Dauer gestellten Vergleich von<br />

vergangenen und zu erwartenden Energiebilanzen erhält. Diese Außenabgrenzung unterliegt dabei<br />

einer dynamischen Relation zum System selbst und kann infolge ihrer Selbstverstärkung dem Aufbau<br />

von Ordnung auch wieder abträglich werden.◆<br />

42

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!