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J<br />
Dale Jacquette ◆ Slingshot Arguments and the Intensionality of Identity<br />
Slingshot arguments purport to refute the standard correspondence theory of truth in its<br />
requirement that there be a distinct truth-maker for each proposition. The slingshot is supposed to<br />
accomplish this feat by proving from minimal logical means in a purely extensionalist environment<br />
that all true sentences correspond to a single aggregative fact that serves as their massive collective<br />
truth-maker. Originally suggested by Gottlob Frege, according to Alonzo Church, and later articulated<br />
by Kurt Gödel, slingshot arguments have been developed for different philosophical purposes<br />
by Donald Davidson. The general style of inference was originally designated the slingshot by Jon<br />
Barwise and John Perry in honor of the argument’s simplicity and use of primitive resources. It<br />
has been more recently discussed, among others, by Dagfinn Føllesdal, Stephen Neale, James O.<br />
Young, and James Levine. This essay critically considers standard forms of the slingshot argument,<br />
and concludes that the basic argument form of slingshot reasoning is unsound. The conclusion<br />
is defended that the argument does not seriously challenge the correspondence theory of truth<br />
by which every distinct true proposition is supposed to have a distinct truth-maker. A series of<br />
objections are presented as the exact meaning of the slingshot assumptions is explored and the only<br />
appropriate interpretation rejected. A streamlined version of the slingshot is then evaluated, the<br />
only apparent solution to which is to reject the assumption that identity and nonidentity contexts<br />
are purely extensional, effectively proving the intensionality of identity. Quine’s famous argument<br />
to demonstrate the intensionality of modal contexts is challenged on this basis, arguing that:<br />
(1) Quine’s example involving the identity statement that the number of planets = 9 can ironically<br />
be effectively avoided by Quinean paraphrastic techniques, and (2) insofar as a substitution failure<br />
salva veritate occurs in Quine’s sample inference. ◆<br />
Ludger Jansen ◆ Materielle und soziale Konstitution<br />
Statue und Bronzemenge befinden sich am gleichen Ort. Sind „Statue“ und „Bronzemenge“ zwei<br />
Namen derselben Entität? Aber die Bronzemenge kann Verformungen überleben, die die Statue<br />
nicht überlebt; sie scheinen deshalb zwei verschiedene Entitäten zu sein. Der Konstitutionstheorie<br />
zufolge sind sie tatsächlich nicht miteinander identisch, sondern stehen in einem Konstitutionsverhältnis<br />
zueinander: Die Bronzemenge ist materielles Konstituens der Statue. Nun gibt es aber<br />
erstens verschiedene Theorien der materiellen Konstitution. Es gibt mereologische Theorien, etwa<br />
die Zerstörungssubstrat-Theorie (Doepke 1982), die modale Theorie (Baker) und die explanatorische<br />
Theorie (Doepke 1996). Ich werde da<strong>für</strong> argumentieren, dass diese verschiedenen Ansätze<br />
so angeordnet werden können, dass die nachfolgende Theorie die Probleme ihrer Vorgängerin löst.<br />
Als fundamental stellt sich eine Lesart der explanatorische Theorie heraus, als deren inhaltliche<br />
Entfaltungen <strong>für</strong> bestimmte Einzelfälle man dann die anderen Ansätze verstehen kann. Zweitens ist<br />
die Theorie der materiellen Konstitution nicht nur auf geformte Materie, sondern auch auf einige<br />
soziale Entitäten anwendbar; zum Beispiel wird eine Banknote materiell von einem Stück Papier<br />
konstituiert. Aber nicht alle sozialen Entitäten haben ein materielles Konstituens. Kandidaten <strong>für</strong><br />
solche trägerlosen sozialen Entitäten sind elektronisches Geld, Unternehmen, Vereine und Staaten.<br />
In diesen Beispielen ist nun einerseits die explanatorische Theorie der Konstitution weiterhin<br />
anwendbar, aber keine der anderen Theorien steht mangels räumlicher Ausdehnung zur inhaltlichen<br />
Entfaltung der explanatorischen Theorie zur Verfügung. Ich werde zeigen, dass sich eine<br />
Theorie der sozialen Konstitution dennoch sinnvoll entwickeln lässt. Als Konstituenten sozialer<br />
Entitäten bieten sich deontische Strukturen und Verhaltensdispositionen an, je nachdem, ob wir es<br />
mit formellen oder informellen sozialen Entitäten zu tun haben. ◆<br />
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