1910-Der Bischof von Chur als Grundherr im Mittelalter

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Charakter eines Fideikommisses gaben 50 .
Vier Jahre später wurde die Kirche zu Sins samt allen Fiskaleinkünften des
Unterengadins dem Geistlichen der Kirche des heiligen Florin zu Remüs,
Hartpert, dem spätem Bischof, zugewendet 51 , eine Kirche in Bludenz und eine
solche in Schams dem Bischof Waldo 52 . Im Jahre 948 erhielt dann wieder der
genannte Hartpert für seine Kirche die Kirche zu Nenzingen im Wallgau als
Geschenk 53 .
In den folgenden Jahren erhielt der Bischof von Chur weiters alle bisher der königlichen
Kammer zukommenden Fiskaleinkünfte in der Grafschaft Chur (915) 54 , den
Weg- und Marktzoll in Chur (952) 55 , den Hof Zizers (955) 56 , ein Privilegium
betreffend die Schiffahrt auf dem Wallensee (955) 57 , dann die halbe Stadt Chur
sowie die Laurenzkirche, Hilariuskirche und Martinskirche, die
Carpoforuskapelle in Trimmis und das Münzrecht (958) 58 .
S. 12 Durch Tausch kam dann das Bistum im Jahre 960 in den Besitz des
Königshofes in Chur 59 , des Zinses der Schafweide, des Monopols der
Falkenjagd und Hofstattzinses, Brücken- und Marktzolles usw. in der Cent
Chur 60 , des Berglehens des gräflichen Dienstmannes Bernhard 61 , der Kirchen in
Bonaduz und Räzüns 62 , Riein und Pitasch 63 , der Fischerei im Wallensee und in
der Seez 64 , des Tales Bergell mit voller gräflicher Gewalt und dem Zoll der
Kaufleute 65 . Weitere Schenkungen Ottos I. betrafen den Hof Obersaxen 66 ,
50 Mohr, Cod. dipl., 1 Nr. 41, siehe auch weiter unten S. 27.
51 Mohr, Cod. dipl., 1 Nr. 42.
52 Mohr, Cod. dipl., 1 Nr. 44.
53 Mohr, Cod. dipl., 1 Nr. 46.
54 Mohr, Cod. dipl., I. Nr. 48.
55 Mohr, Cod. dipl., I. Nr. 49.
56 Mohr, Cod. dipl., I. Nr. 52.
57 Mohr, Cod. dipl., I Nr. 52.
58 Mohr, Cod. dipl., I Nr. 53.
59 Mohr, Cod. dipl., I, Nr. 56.
60 Mohr, Cod. dipl., I, Nr. 56.
61 Mohr, Cod. dipl., I, Nr. 56.
62 Mohr, Cod. dipl., I, Nr. 56.
63 Mohr, Cod. dipl., I, Nr. 56.
64 Mohr, Cod. dipl., I, Nr. 56.
65 Mohr, Cod. dipl., I, Nr. 56.
66 Mohr, Cod. dipl., I, Nr. 62.