Gutachten in Deutsch - Bayerischen Finanz Zentrum

100
Unternehmen Pensionsfonds integriert
Aktiva 120 GE
= 7,67 %
= 6,675 %
Eigenkapital 30 GE
Fremdkapital 70 GE
Pensionsverbindlichkeiten 20 GE
Die (prozentuale) Rendite der Aktivseite geht auf = 7,67 % aufgrund der niedrigeren Rendite
der Assets des Pensionsfond zurück.
Die erwartete absolute Rendite, die auf das Eigenkapital entfällt, bleibt jedoch gleich:
120 GE x 0,0767 – 70 GE x 0,06 – 20 GE x 0,06 = 3,8 GE
Das Risiko der Aktivseite verändert sich jedoch aufgrund der unterschiedlichen Risiken und
der Korrelation (Diversifikationseffekt). So sinkt das Risiko der gesamten Aktiva von 8 % auf
6,675 %. 86 In Geldeinheiten ausgedrückt steigt es jedoch von 8,00 GE auf 8,01 GE (120 GE x
6,675 %).
Mit einer Wahrscheinlichkeit von 67 % liegt die Rendite des Eigenkapitals in der Bandbreite
von 3,8 GE +/- 8,01 GE. 87
An dieser Stelle erscheint es sinnvoll, nochmals auf das ursprünglich rein Rendite orientierte
Modell des vorhergehenden Abschnitts einzugehen. Das 2-Perioden-Modell basierte auf der
Annahme, dass bei Unternehmen mit identischer Kapitalstruktur und identischem Investitionsprogramm
der gleiche Diskontierungszinssatz bei der Wertermittlung von Auszahlungen
an die Eigentümer zugrunde zu legen ist. Tatsächlich lassen sich bei der Vorteilhaftigkeitsbestimmung
bis zur Vereinfachung mit Gleichung (11) auch unterschiedliche Diskontierungs-
( ) 0,5
86 Die Standardabweichung berechnet sich nach 2 2 2
( ) 2 ( )
= w + 1- w + 2w 1- w .
gesamt 1 1 1 2 1 1 1 2
Mit w 1 und (1-w 1 ) werden die jeweiligen Anteile am Gesamtportfolio bezeichnet.
87 In den Simulationsrechnungen (Abschnitt 4.2) werden die unterschiedlichen Insolvenzwahrscheinlichkeiten,
die mit beiden Durchführungswegen verbunden sind, für unterschiedliche Szenarien im Zeitablauf untersucht.