Gutachten in Deutsch - Bayerischen Finanz Zentrum
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Annahmen, nachträgliche Anpassungen des Dienstzeitaufwands und Umstellungseffekte<br />
können unabhängig von der Art der F<strong>in</strong>anzierung zeitlich verteilt werden. Der bedeutende<br />
Mechanismus zur Glättung von Wertschwankungen des Deckungsstocks greift demgegenüber<br />
nur bei externer F<strong>in</strong>anzierung.<br />
Tabelle 4:<br />
Glättungsmechanismen nach SFAS 87 bei extern und <strong>in</strong>tern f<strong>in</strong>anzierten-<br />
Pensionszusagen<br />
Position<br />
Erläuterung<br />
Periodisierungsvorschrift<br />
Actuarial<br />
Ga<strong>in</strong>/Loss<br />
Prior Service<br />
Cost<br />
Transitions<br />
Amounts<br />
Veränderung der PBO aufgrund<br />
veränderter versicherungsmathematischer<br />
Parameter<br />
Nachzuverrechnender<br />
Dienstzeitaufwand<br />
Unterschiedsbeträge aus<br />
erstmaliger Anwendung von<br />
SFAS 87<br />
Erfassung als Unrecognized Net<br />
Ga<strong>in</strong>/Loss und Verteilung nach<br />
dem Corridor Approach<br />
Verteilung über erwartete<br />
Restdienstzeit der betroffenen<br />
Arbeitnehmer<br />
Verteilung über m<strong>in</strong>destens<br />
15 Jahre<br />
auch bei<br />
<strong>in</strong>terner<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
wirksam<br />
Unexpected<br />
Ga<strong>in</strong>/ Loss on<br />
Plan Assets<br />
Vom erwarteten Erfolg<br />
abweichende Veränderung<br />
des Fondsvermögens<br />
Erfassung als Unrecognized Net<br />
Ga<strong>in</strong>/Loss und Verteilung nach<br />
dem Corridor Approach<br />
nur bei<br />
externer<br />
F<strong>in</strong>anzierung<br />
wirksam<br />
Die Volatilität des externen Deckungsstocks kann durch die Glättungsmechanismen weitgehend<br />
aus Bilanz und Gew<strong>in</strong>n- und Verlustrechnung herausgehalten werden. Bei <strong>in</strong>terner<br />
F<strong>in</strong>anzierung stellt h<strong>in</strong>gegen das Unternehmensvermögen den Deckungsstock dar, dessen<br />
Wertänderungen entsprechend der Bilanzierungsregeln für das Anlage- und Umlaufvermögen<br />
abzubilden s<strong>in</strong>d. Besondere Glättungsmechanismen existieren selbst dann nicht, wenn Teile<br />
des Vermögens speziell zur Bedienung von Pensionszusagen vorgehalten werden. Besonders<br />
deutlich wird diese Problematik, wenn e<strong>in</strong> Unternehmen unterstellt wird, dass über e<strong>in</strong> sehr<br />
hohes, als <strong>in</strong>terner Pensionsfonds verwaltetes Wertpapiervermögen verfügt. Hierbei erlittene<br />
Verluste belasten das Ergebnis bzw. bei erfolgsneutraler Abschreibung der Wertpapiere<br />
zum<strong>in</strong>dest das Eigenkapital sofort. Erleidet e<strong>in</strong> externer Pensionsfonds die gleichen Verluste,<br />
werden diese erst bei Überschreiten des Korridors (10 % der PBO bzw. des höheren Marktwerts<br />
des Deckungsstocks) und auch dann nur mit erheblicher zeitlicher Verzögerung für das<br />
Unternehmen relevant.<br />
Um e<strong>in</strong>e Unternehmensvergleichbarkeit herzustellen, ersche<strong>in</strong>t auch hier die Elim<strong>in</strong>ierung der<br />
Glättungen geeigneter als e<strong>in</strong>e simulierte Glättung von Wertschwankungen des <strong>in</strong>ternen<br />
Deckungsvermögens. Letztere Vorgehensweise würde die Zuordnung von Vermögensgegens-