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Gutachten in Deutsch - Bayerischen Finanz Zentrum

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Vor diesem H<strong>in</strong>tergrund soll <strong>in</strong> diesem Forschungsgutachten die Berücksichtigung von<br />

Pensionszusagen im Rahmen von <strong>in</strong>ternationalen Unternehmensanalysen untersucht werden.<br />

Im Ergebnis sollen <strong>in</strong>sbesondere Aussagen darüber getroffen werden, <strong>in</strong>wiefern die unterschiedlichen<br />

Vorgehensweisen der Rat<strong>in</strong>gagenturen ökonomisch angemessen s<strong>in</strong>d. Im Mittelpunkt<br />

steht hierbei die Frage, ob die Unterschiede zwischen e<strong>in</strong>er externen, fondsbasierten<br />

F<strong>in</strong>anzierung und e<strong>in</strong>er <strong>in</strong>ternen, re<strong>in</strong> rückstellungsbasierten F<strong>in</strong>anzierung von leistungsorientierten<br />

Pensionszusagen zutreffend berücksichtigt werden. Dabei s<strong>in</strong>d neben Liquiditäts- und<br />

Rentabilitätsaspekten <strong>in</strong>sbesondere auch Risikoerwägungen zu beachten.<br />

Das <strong>Gutachten</strong> ist wie folgt aufgebaut: Im zweiten Kapitel werden zunächst kurz die verschiedenen<br />

Durchführungswege betrieblicher Pensionszusagen dargestellt. Anschließend werden<br />

die Bedeutung von Pensionsrückstellungen <strong>in</strong> <strong>Deutsch</strong>land und mögliche Implikationen des<br />

im Rat<strong>in</strong>gansatz von Moody’s unterstellten Systemwechsels von <strong>in</strong>terner zu externer F<strong>in</strong>anzierung<br />

von Pensionszusagen erörtert. Hiernach werden die mit Pensionrückstellungen und<br />

Pensionsfonds verbundenen Interessenkonflikte zwischen Unternehmensleitung und Anteilseignern<br />

beleuchtet, um die wechselseitigen Vor- und Nachteile beider Methoden im H<strong>in</strong>blick<br />

auf Anreiz- und Kontrollprobleme darzustellen.<br />

Im dritten Kapitel folgt e<strong>in</strong>e Darstellung der von den Rat<strong>in</strong>gagenturen Moody’s und Standard<br />

& Poor’s propagierten Vorgehensweisen zur Berücksichtigung von Pensionszusagen bei der<br />

Berechnung von Jahresabschlusskennzahlen im Rat<strong>in</strong>gprozess. Beide Vorgehensweisen<br />

werden anhand e<strong>in</strong>es <strong>in</strong>tegrierten Zahlenbeispiels illustriert und verglichen. Auf e<strong>in</strong>e detaillierte<br />

Darstellung der Vorgehensweise von Fitch wird hier verzichtet, da sie bislang weniger<br />

gut dokumentiert ist und <strong>in</strong> der hier <strong>in</strong>teressierenden Kernfrage mit dem Vorgehen von Moody’s<br />

übere<strong>in</strong>stimmt.<br />

Im vierten Kapitel wird die Berücksichtigung von Pensionszusagen im Rahmen der Bilanzanalyse<br />

durchleuchtet. Hierzu werden <strong>in</strong> e<strong>in</strong>em ersten Schritt die Vorschriften zur Bilanzierung<br />

von Pensionszusagen nach US-GAAP, IAS/IFRS, dem HGB und dem deutschen Steuerrecht<br />

aufgezeigt. Anschließend wird untersucht, welche Aufbereitungsschritte notwendig s<strong>in</strong>d,<br />

um den Ausweis der Pensionsverpflichtungen nach den verschiedenen Rechnungslegungssystemen<br />

und F<strong>in</strong>anzierungsformen vergleichbar zu machen. Ausgehend von der unter Vergleichbarkeitsaspekten<br />

als Benchmark-Lösung identifizierten Bruttobetrachtung, bei der<br />

externe Pensionsfonds <strong>in</strong> den Jahresabschluss e<strong>in</strong>bezogen werden, werden dann die unter-

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