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Gutachten in Deutsch - Bayerischen Finanz Zentrum

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ner Nebenrechnung vorgetragen und nur nach dem Corridor Approach erfolgswirksam berücksichtigt<br />

(SFAS 87.32).<br />

• Auch außerplanmäßig anfallende, nachzuverrechnende Dienstzeitaufwendungen (prior<br />

service cost) werden nicht unmittelbar <strong>in</strong> voller Höhe <strong>in</strong> den Pensionsaufwand e<strong>in</strong>bezogen.<br />

Vielmehr werden diese rückwirkenden Anpassungen bereits erfolgter Pensionszusagen<br />

i.d.R. über die erwartete Restdienstzeit der betroffenen Arbeitnehmer verteilt (SFAS<br />

87.24-28).<br />

• PBO-Änderungen aufgrund der erstmaligen Anwendung von SFAS 87 (transition<br />

amounts) s<strong>in</strong>d nach SFAS 87.77 grundsätzlich über die durchschnittliche Restdienstzeit<br />

der von dem Plan profitierenden Arbeitnehmer zu verteilen.<br />

Der <strong>in</strong> e<strong>in</strong>er Periode ausgewiesene Pensionsaufwand ergibt sich als Summe aus den genannten<br />

Aufwands- und Ertragskomponenten unter Berücksichtigung der verschiedenen Gew<strong>in</strong>nglättungsmechanismen.<br />

Insbesondere der Corridor Approach führt hierbei dazu, dass der<br />

tatsächlich ausgewiesene Pensionsaufwand erheblich von der Veränderung der unbere<strong>in</strong>igten<br />

PBO bzw. des Saldos aus PBO und Marktwert des Deckungsstocks abweichen kann.<br />

4.1.3.4 Ausweis<br />

Der Ausweis des nach Anwendung der Glättungsmechanismen bilanziell relevanten Teils der<br />

PBO bzw. des Saldos aus PBO und Deckungsstock erfolgt <strong>in</strong> verschiedenen Bilanzpositionen<br />

auf der Aktiv- und Passivseite.<br />

Ist bei externer F<strong>in</strong>anzierung die Summe der Zahlungen des Unternehmens an den externen<br />

Versorgungsträger größer oder kle<strong>in</strong>er als der bislang unter Berücksichtigung der Glättungsmechanismen<br />

angefallene Pensionsaufwand, ist die Differenz nach SFAS 87.35 zw<strong>in</strong>gend <strong>in</strong><br />

e<strong>in</strong>em Aktivposten (bei Überdeckung: prepaid pension cost) oder Passivposten (bei Unterdeckung:<br />

unfunded accrued pension cost) zu erfassen. Bei <strong>in</strong>terner F<strong>in</strong>anzierung ist demgegenüber<br />

die gesamte unter Berücksichtigung der Glättungsmechanismen berechnete PBO zu<br />

passivieren. Auszahlungen an die Pensionäre m<strong>in</strong>dern die Rückstellungshöhe.<br />

Nicht zw<strong>in</strong>gend <strong>in</strong> der Bilanz ausgewiesen werden demgegenüber Beträge, um die die Differenz<br />

zwischen dem aktuellen Wert der PBO und dem Marktwert des Deckungsstocks (funded<br />

status) die Differenz zwischen dem bereits angefallenen Pensionsaufwand und den Zahlungen<br />

an den Versorgungsträger übersteigt. Nach SFAS 87.35-38 kommt der Ausweis e<strong>in</strong>es zusätzlichen<br />

Betrags auf der Passivseite nur dann <strong>in</strong> Betracht, wenn der Marktwert des Deckungs-

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