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Jugendkultur Guide (pdf)

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FUNSPORT-SZENEN<br />

Die Beachvolleyball-Szene<br />

101<br />

So neuartig, wie viele vielleicht denken, ist Beachvolleyball gar nicht. Glaubwürdige<br />

Quellen berichten davon, dass schon in den 20er-Jahren des vorigen Jahrhunderts auf<br />

den Stränden Kaliforniens „gebaggert“, „geblockt“ und „gesmasht“ wurde, was das<br />

Zeug hielt. Das klassische Volleyball, von dem Beachvolleyball abstammt, ist noch älter.<br />

Volleyball ist im 19. Jahrhundert entstanden und war ursprünglich als Hallensportart<br />

gedacht. Das Mannschaftsspiel, bei dem man in den Anfängen eine Basketball-Blase<br />

über ein 1,83 Meter hohes Tennisnetz schlug, trägt schon seit 1895 den Namen „Volleyball“,<br />

was so viel wie „Flugball“ bedeutet.<br />

Doch zurück zum Beachvolleyball: Die entscheidenden Entwicklungsschritte des<br />

Beachvolleyball-Sports spielten sich vor der Kulisse der sommerlichen Strandparadiese<br />

Kaliforniens ab. Das Spiel wandelte sich nach und nach von einem Mannschaftssport,<br />

bei dem zwei Sechser-Teams gegeneinander antraten, zum Spiel Zwei-Mann gegen<br />

Zwei-Mann (Zwei-Frau gegen Zwei-Frau kam erst später). 1948 war es dann so weit:<br />

Das erste offizielle Beachvolleyball-Turnier ging in State Beach, USA, über die Bühne.<br />

Doch erst 1974 wurde mit dem „San Diego Open“ ein Turnier ausgetragen, bei dem<br />

auch Preisgelder ausgezahlt wurden. Beachvolleyball macht damit den ersten kleinen<br />

Schritt in Richtung Profisport. Zwei Jahre später finden die ersten richtigen Meisterschaften<br />

statt. Die Gewinner erhalten bereits 6.000 Dollar Preisgeld. Nächster Entwicklungsschritt:<br />

Eine Turnier-Serie wird ins Leben gerufen. Es finden sich erste Sponsoren.<br />

Und die Preisgelder für die sieben Turniere der Serie klettern auf die stolze<br />

Summe von 52.000 Dollar. Was nun noch fehlte, war ein eigenständiger Verband. Am<br />

21. Juli 1983 war es dann endlich so weit: Die „Association of Volleyball Professionals“<br />

(AVP) wurde gegründet.<br />

Die Energie der ersten Entwicklungsschübe reichte vorerst jedoch nicht aus, um<br />

den Sport über die Grenzen der USA hinaus zu etablieren. Die Anzahl der Turniere<br />

wuchs zwar von Jahr zu Jahr, doch erst 1986 wird die „AVP-Tour“, die offizielle Tour<br />

des Verbandes, international. Im selben Jahr wird übrigens auch die „WPVA“, der Internationale<br />

Verband der weiblichen Beachvolleyball-Profis, gegründet.

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