Jugendkultur Guide (pdf)
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FUNSPORT-SZENEN<br />
103<br />
Schon 1999 ist Klagenfurt unter den Spielern das beliebteste Turnier der „World<br />
Tour“. Und im darauf folgenden Jahr kann nicht einmal strömender Regen die<br />
Begeisterung der Zuschauermassen (fast 40.000!) dämpfen. Zum Song „It´s raining man“<br />
feuert die euphorische Menge die Beachvolleyball-Stars aus aller Welt frenetisch an.<br />
Seinen Mega-Coup landet Jagerhofer aber 2001. In diesem Jahr gelingt es ihm im<br />
Wettstreit mit den USA und Brasilien, die Beachvolleyball-WM nach Kärnten zu holen:<br />
Vor 90.000 begeisterten Zuschauern geht die Weltmeisterschaft über die Bühne. Im<br />
Männerbewerb dominieren Argentinien, Brasilien und Norwegen, bei den Frauen Brasilien<br />
und Tschechien. Die Europäer machen den Übersee-Nationen also nicht nur als<br />
Veranstalter Konkurrenz, sie werden mit dieser WM auch im sportlichen Bereich zu<br />
ernst zu nehmenden Mitbewerbern um die vorderen Plätze.<br />
Beachvolleyball als Breiten- und Massensport<br />
Beachvolleyball ist in Österreich und Deutschland aber längst keine reine Public-<br />
Sportart mehr, also eine Sportart, bei der toptrainierte Athleten im Rahmen von öffentlichen<br />
Events ein interessiertes Publikum mit ihrer spannenden Performance unterhalten.<br />
Vielmehr hat sich das Spiel in den letzten Jahren zu einer der führenden<br />
Sommersportarten entwickelt, die vor allem von jungen Menschen aktiv ausgeübt<br />
wird. Die Daten der letzten großen Jugendszeneanalyse zeigen, dass sich in Österreich<br />
9% der 14- bis 24-Jährigen der Beachvolleyball-Szene zugehörig fühlen. Das<br />
heißt, wir haben es mit ca. 100.000 jungen Österreichern zu tun, die sich regelmäßig<br />
auf Beachvolleyball-Courts einfinden. Und es ist davon auszugehen, dass gerade<br />
Beachvolleyball eine Sportart ist, bei der das Interesse nicht auf die von der Szeneanalyse<br />
untersuchte Altersgruppe der 14- bis 24-Jährigen beschränkt bleibt: Auch älteren<br />
„Jugendlichen“ und den vielen subjektiv Junggebliebenen ist es durchaus zuzutrauen,<br />
dass sie im Sommer noch ein- bis zweimal wöchentlich den Volleyball zur<br />
Hand nehmen. Geht man davon aus, dass sich die Altersspanne der Beachvolleyball-<br />
Szene mindestens bis zu den Enddreißiger ausdehnt, dann kann man zu dem bei den<br />
14- bis 24-Jährigen errechneten Potenzial getrost noch einmal 100.000 Leute hinzuzählen.<br />
Damit würde die aktive Beachvolleyball-Szene in Österreich geschätzte<br />
200.000 Personen umfassen!