Jugendkultur Guide (pdf)
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FUNSPORT-SZENEN<br />
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setzen auf das anspruchsvolle Szene-Event, auf Veranstaltungen, wo nicht jeder x-beliebige<br />
„Prolo“ Zutritt hat und man unter sich bleiben kann.<br />
Die „Side-Events“ der Beachvolleyball-WM 2001 standen ganz im Zeichen einer<br />
gehobenen Party-Kultur, die auf der Homepage der Beachvolleyball-WM auch<br />
gezielt als solche promotet wurde: „Eine ganze Region im Beachvolleyball-<br />
Fieber – unter diesem Motto findet jeden Abend ein Event für jeden<br />
Geschmack rund um den Wörthersee statt. Vom Hyperclubbing über einen<br />
Empfang im Casino Velden, mit anschließender Partyatmosphäre in ganz<br />
Velden unter dem Motto ‚Velden goes Beach’ bis hin zu einer Cocktailparty<br />
am Monte Carlo Platz in Pörtschach, bei Szenewirt Rainer Husar.“<br />
Die Beachvolleyball-Szene und die „High Society“ sind nicht unbedingt ein Gegensatz.<br />
In Rainer Husars Bar beispielsweise geben sich internationale Stars und Starlets,<br />
Politiker und Szene-Adabeis die Türschnalle in die Hand. Und gerne sind die „Beautiful<br />
People“ der Beachvolleyball-Szene in deren Nähe.Würden sich HipHopper, Punks oder<br />
Skater von der geballten Ladung Prominenz eher gestört fühlen und eine ihrer Veranstaltungen<br />
daher Gefahr laufen, Credibility und Authentizität zu verlieren, funktioniert<br />
bei den Beachvolleyballern die Kooperation mit der österreichischen „High Society“<br />
perfekt – ja es dürfen sogar die Alt-Stars der besseren Gesellschaft wie Niki Lauda<br />
oder Udo Jürgens in die „Testimonial-Rolle“ schlüpfen und für ein Event wie die Beachvolleyball-WM<br />
die Werbetrommel rühren.<br />
Nicki Lauda über die Beachvolleyball-WM 2001: „Diese Veranstaltung ist von der<br />
Stimmung her über einen Formel 1 Grand Prix zu stellen. Die perfekte Performance<br />
und das beeindruckende Setup zeugen von der Qualität der Veranstaltung.“<br />
Udo Jürgens über die Beachvolleyball-WM 2001: „Mich als Kärntner macht es<br />
stolz, eine so große internationale Veranstaltung in meiner eigenen Heimat zu<br />
erleben, an einem der schönsten Plätze der Welt.“<br />
Kein Veranstalter eines Freestyle-Events oder eines HipHop-Jams käme auf die Idee,<br />
seine Veranstaltung von Udo Jürgens bewerben zu lassen (bestenfalls vielleicht dann,<br />
wenn er sich absolut sicher sein könnte, dass dies von seiner Zielgruppe als total abgedrehter<br />
Gag verstanden werden würde). Bei den Beachvolleyballern gehen die Uhren