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Jugendkultur Guide (pdf)

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FUNSPORT-SZENEN<br />

105<br />

setzen auf das anspruchsvolle Szene-Event, auf Veranstaltungen, wo nicht jeder x-beliebige<br />

„Prolo“ Zutritt hat und man unter sich bleiben kann.<br />

Die „Side-Events“ der Beachvolleyball-WM 2001 standen ganz im Zeichen einer<br />

gehobenen Party-Kultur, die auf der Homepage der Beachvolleyball-WM auch<br />

gezielt als solche promotet wurde: „Eine ganze Region im Beachvolleyball-<br />

Fieber – unter diesem Motto findet jeden Abend ein Event für jeden<br />

Geschmack rund um den Wörthersee statt. Vom Hyperclubbing über einen<br />

Empfang im Casino Velden, mit anschließender Partyatmosphäre in ganz<br />

Velden unter dem Motto ‚Velden goes Beach’ bis hin zu einer Cocktailparty<br />

am Monte Carlo Platz in Pörtschach, bei Szenewirt Rainer Husar.“<br />

Die Beachvolleyball-Szene und die „High Society“ sind nicht unbedingt ein Gegensatz.<br />

In Rainer Husars Bar beispielsweise geben sich internationale Stars und Starlets,<br />

Politiker und Szene-Adabeis die Türschnalle in die Hand. Und gerne sind die „Beautiful<br />

People“ der Beachvolleyball-Szene in deren Nähe.Würden sich HipHopper, Punks oder<br />

Skater von der geballten Ladung Prominenz eher gestört fühlen und eine ihrer Veranstaltungen<br />

daher Gefahr laufen, Credibility und Authentizität zu verlieren, funktioniert<br />

bei den Beachvolleyballern die Kooperation mit der österreichischen „High Society“<br />

perfekt – ja es dürfen sogar die Alt-Stars der besseren Gesellschaft wie Niki Lauda<br />

oder Udo Jürgens in die „Testimonial-Rolle“ schlüpfen und für ein Event wie die Beachvolleyball-WM<br />

die Werbetrommel rühren.<br />

Nicki Lauda über die Beachvolleyball-WM 2001: „Diese Veranstaltung ist von der<br />

Stimmung her über einen Formel 1 Grand Prix zu stellen. Die perfekte Performance<br />

und das beeindruckende Setup zeugen von der Qualität der Veranstaltung.“<br />

Udo Jürgens über die Beachvolleyball-WM 2001: „Mich als Kärntner macht es<br />

stolz, eine so große internationale Veranstaltung in meiner eigenen Heimat zu<br />

erleben, an einem der schönsten Plätze der Welt.“<br />

Kein Veranstalter eines Freestyle-Events oder eines HipHop-Jams käme auf die Idee,<br />

seine Veranstaltung von Udo Jürgens bewerben zu lassen (bestenfalls vielleicht dann,<br />

wenn er sich absolut sicher sein könnte, dass dies von seiner Zielgruppe als total abgedrehter<br />

Gag verstanden werden würde). Bei den Beachvolleyballern gehen die Uhren

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