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Jugendkultur Guide (pdf)

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MUSIK-SZENEN<br />

lenmäßig überwiegenden Teil der Techno-Szene aus. Sie sind diejenigen, die Techno zu<br />

einer populären Mainstream-Jugendszene gemacht haben.<br />

Techno als populäre Mainstream-Jugendszene<br />

Lange Jahre befasste sich die Wissenschaft nur mit<br />

den kreativen Kernzonen, also der „ersten Welt“<br />

des Techno. Heute sind aber auch diejenigen Jugendlichen,<br />

die in der „zweiten Welt“ des Mainstream-Techno<br />

zuhause sind, gut erforscht. Das<br />

Bild, das die Wissenschaft von ihnen zeichnet,<br />

erinnert nur mehr in einigen wenigen Punkten<br />

an die Techno-Bewegung von einst.<br />

Die Techno-Jugendlichen sind freizeitorientierte<br />

Materialisten: Viel Freizeit und viel Geld zu<br />

haben, ist für sie erstrebenswert. Freunde und<br />

Bekannte sind ihnen wichtig – und zwar vor<br />

allem deshalb, weil man mit ihnen ausgehen und<br />

Spaß haben kann. Fun-fähig, nett und unkompliziert,<br />

so sollten Techno-Freunde sein. Freundschaften, die über gemeinsames Abhängen<br />

und Feiern hinausgehen, passen nicht so recht zum Lebenskonzept der Mainstream-Technokids.<br />

Ihr Weltbild beruht auf einem klaren Bekenntnis zu den oberflächlichen<br />

Dingen des Lebens. Spaß haben und gut drauf sein ist das, was sie begeistert.<br />

Sie lieben den Hammer-Techno – Marke „schnell, hart und variationsarm“ – und gieren<br />

nach wummernder Monotonie.<br />

Da die Zeit der großen Mega-Raves schon lange vorbei ist, treffen<br />

sie sich mit ihren Freunden und Bekannten häufig in Großraum-Discotheken.<br />

Wenn dort dann chartstauglicher Techno-Pop<br />

gespielt wird, ist das für die meisten von ihnen auch okay. Die<br />

bunte Pillen, die dort angeboten werden, machen es immerhin<br />

möglich, sich auch nach einem anstrengenden Berufsschul- oder<br />

Arbeitstag „so richtig einen abzutanzen“.<br />

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