Jugendkultur Guide (pdf)
Jugendkultur Guide (pdf)
Jugendkultur Guide (pdf)
Erfolgreiche ePaper selbst erstellen
Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.
FUNSPORT-SZENEN<br />
ausgebildet. Die Mehrzahl der Begriffe der Skater-Sprache bezieht sich auf die technische<br />
Beschaffenheit des Boards und auf die Vielzahl von Tricks, die in den letzten<br />
Jahren von den „Pros“ (Profis) entwickelt wurden. Sämtliche Begriffe kommen aus dem<br />
Englischen. Die Sprache der Skater ist vielfältig und kompliziert. Wer sie wirklich umfassend<br />
beherrschen will, muss entweder büffeln oder wirklich tagtäglich mit Skateboarden<br />
beschäftigt sein, sodass sich die Beherrschung der Sprache aus der Praxis ergibt.<br />
Erstes Grundwissen bekommt man im Internet. Jede zweite Homepage der<br />
Skater bietet ein so genanntes „Dictionary“ an – also ein Wörterbuch, das es vor<br />
allem den Einsteigern erleichtern soll, in der Szene auch sprachlich Fuß zu fassen.<br />
Grundwissen für Neueinsteiger<br />
„Das Skateboard hat eine Nose (vorne) und einen Tail (hinten). Die Nose ist immer<br />
größer als der Tail, daran kann man halt sehen, wo vorne und hinten ist. Bei<br />
Boards, wo Tail und Nose gleich groß sind, gibt es kein bestimmtes Vorne und<br />
Hinten.<br />
Es gibt zwei verschiedene Arten zu fahren, einmal Regular und einmal Goofy.<br />
Regular bedeutet, dass man mit dem linken Fuß vorne steht und mit dem rechten<br />
Fuß hinten steht bzw. antritt. Goofy bedeutet, dass man mit dem rechten Fuß<br />
vorne steht und mit links hinten steht bzw. antritt.<br />
Bei den Drehungen gibt es auch zwei verschiedene Arten, die aber nicht einfach<br />
nur linksum und rechtsum heißen, sondern frontside und backside.<br />
Wenn man mit dem Skateboard rückwärts fährt, nennt man das fakie.<br />
Nun gibt es noch eine Besonderheit, denn man kann die Tricks natürlich nicht nur<br />
so machen wie man normalerweise fährt, sondern man kann sie auch andersrum<br />
machen. Wenn man normal regular fährt und sich dann goofy auf das Board<br />
stellt und z. B. eine Kickflip macht, nennt man das dann Switch. Goofy-Fahrer<br />
müssen, um einen Switch Trick zu machen, halt regular auf dem Deck stehen.“<br />
(www.skatepunk.de)<br />
Wer das alles begriffen hat, kann sich dann den komplexeren Dingen zuwenden! Doch<br />
Achtung: Oft wird die babylonische Sprachverwirrung, die in der Szene herrscht und<br />
die der Neueinsteiger nur durch intensives Studium der Fachbegriffe entwirren kann,<br />
auf den Skater-Pages auch mit einer guten Portion Humor kommentiert. Der folgende<br />
Text will Neueinsteigern so etwa den Begriff „Air“ nahe bringen. Ob das wohl gelingt?<br />
95