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Jugendkultur Guide (pdf)

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LL Cool J<br />

40<br />

MUSIK-SZENEN<br />

nannten Establishment reflektieren, eine ganze Menge Stoff zur Identifikation. Die<br />

Botschaft dieses Reims ist ganz sicher nicht politisch. Aber sie ist eindeutig: „Stay<br />

rude! Stay rebel!“ In der HipHop-Szene geht es eben nicht um „Weltverbesserung“ im<br />

herkömmlichen Sinn.<br />

Zwischen grauem Schulalltag und jugendkulturellen Attitüden:<br />

die Welt der HipHop-Kiddys<br />

HipHop ist eine vor allem unter Schülern boomende <strong>Jugendkultur</strong>, denn HipHop transportiert<br />

das Lebensgefühl, in dem sie sich wieder finden. Die Werte des HipHop – individueller<br />

Selbstausdruck, Gemeinschaftsgefühl, Kreativität und Spaß – sind in der<br />

technologisch überfrachteten und sozial kalten Zeit, in der sie leben, hoch gefragt.<br />

Und der „Quergeist“, der der HipHop-Kultur zu Eigen ist, macht die Szene für Jugendliche<br />

ganz einfach cool.<br />

HipHop ist eine <strong>Jugendkultur</strong>, die sich gegen die Anonymität der Masse wehrt. Im<br />

HipHop ist der Mensch wichtig, der Einzelne zählt. Und zugleich hat die soziale Gemeinschaft<br />

einen besonderen Stellenwert. Freundschaft steht bei den HipHoppern in<br />

der Werteskala ganz weit oben. Die „Posse“, also die HipHop-Clique, schafft Raum für<br />

das gemeinsame Interesse an der HipHop-Kultur, für den Austausch<br />

über das „HipHop-Ding“ und für gemeinsam erlebte „Vibes“. Und<br />

dann wäre da noch etwas, das vor allem die Einsteiger fasziniert:<br />

die Klamotten. Aus der Sicht der Youngsters hat HipHop einen unheimlich<br />

coolen Style.<br />

Zwölf- oder Dreizehnjährige interessieren sich anfangs kaum für<br />

die Werte und für die Kultur der HipHopper. Ihnen gefällt einfach<br />

der „fette“ Sound und der Style. Besonders die US-amerikanische<br />

HipHop-Szene steht bei ihnen hoch im Kurs. Sie tragen HipHop-Klamotten,<br />

sie ziehen sich ein bisschen so wie ihre Idole an, um sich<br />

selbst damit ein möglichst cooles, jugendliches Image zu geben.<br />

Ganz oben stehen bei ihnen noch immer die Baggy-Pants – jene<br />

weiten Hosen, die ohne Gürtel getragen werden und so weit an<br />

den Hüften runterhängen, dass der Schritt irgendwo zwischen den

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