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Jugendkultur Guide (pdf)

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6<br />

JUGENDKULTUR<br />

D AS LEBEN DER JUGEND<br />

SPIELT IN DEN SZENEN<br />

Techno-Jugendliche, Punks und Autonome, Skinheads, Sprayer, HipHopper und Metal-<br />

Heads – die <strong>Jugendkultur</strong> ist schillernd, bunt und voller Mythen. Seit Jahrzehnten prägt<br />

sie das Bild von der Jugend. Sie ist faszinierend und für viele auch irritierend. <strong>Jugendkultur</strong><br />

steht nicht nur häufig im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Sie steht oft auch mitten<br />

im Brennstrahl der Kritik. Dass sie für die Mehrheit der Jugendlichen zu einem Fixbestandteil<br />

ihres persönlichen Alltags geworden ist, wird dabei gerne übersehen.<br />

Auf den folgenden Seiten werden immer wieder zwei Begriffe aus der <strong>Jugendkultur</strong>forschung<br />

auftauchen. Zum leichteren Verständnis möchten wir sie<br />

gleich hier erklären:<br />

<strong>Jugendkultur</strong>: Unter <strong>Jugendkultur</strong> verstehen wir die Alltagskultur der Jugendlichen,<br />

die heute sehr stark von der Popkultur inspiriert ist. Die<br />

<strong>Jugendkultur</strong> ist die Leitkultur der heutigen Jugend. Sie umreißt populäre<br />

Freizeitwelten. Und sie fordert Jugendliche dazu auf, nicht passiv zu bleiben,<br />

sondern selbst etwas zu tun.<br />

<strong>Jugendkultur</strong>elle Szenen, kurz Jugendszenen: Jugendszenen sind soziale Netzwerke,<br />

in denen sich Jugendliche mit gleichen kulturellen Interessen und<br />

ähnlichen Weltanschauungen zusammenfinden. Derzeit populäre Szenen<br />

sind die HipHop-Szene, die Techno-Szene, die Snowboarder- und die Skateboarder-Szene<br />

oder die Szene der Computerspieler.<br />

Die wichtigsten Jugendszenen wollen wir in diesem Buch vorstellen.<br />

Früher stand <strong>Jugendkultur</strong> im Zeichen der Rebellion<br />

In den 60er- und 70er-Jahren war die Jugend rebellisch, sie ging zur etablierten Kultur auf<br />

Konfrontationskurs. Jeder, der über dreißig war, galt automatisch als „Spießer“. Dröhnende<br />

Gitarren, unangepasste Kleidung und Aufbegehren gegen die Welt und die Werte<br />

der Vätergeneration – damals lief alles auf Provokation hinaus. Um jeden Preis versuchte<br />

man die vielen „Otto Normalverbraucher“ aus der Reserve zu locken. „Wir<br />

taten so, als ginge es uns um die Gesellschaft, aber in erster Linie ging es uns um den

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