Texte im und zum Berliner Dialekt - EuropeanaLocal-Deutschland
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3. in den Dag rin, in den Tag hinein ;! Iott. Ein einziger Rock; 3. er hat<br />
4. rin inde Bude!Hinein in dieKneipe! keenen Rock uff'n Leibe;v. Hemde.<br />
Rindvieh, 1. dummer Mensch; 2. Rind- !Röber, Reeber. 1. Räuber; v.Schpitz<br />
vieh! Tölpel.<br />
bube; 2. Schnuppe am Licht; 3. Wurzel-<br />
Rindsjalle, Ochsengalle. Bitter wie schößlinge am Baum.<br />
— .<br />
ringsrum, ringsrummer, ringsum,.<br />
ringsherum. Eene Schtulle, Mutter,!<br />
aber eene ringsrumm. Ein Schnitt s<br />
Brot rings um den Laib. !<br />
rinh aben, hineinhaben. Ik habe mein<br />
Heu rin. Ich habe meine Portion gc- '<br />
— bände, Räuberbande; v. Schwebelbande.<br />
Röhre, Rehre, Osenöffnung.<br />
Na weene man nich,<br />
Na weene man nich!<br />
In de Rehre schtehn Kleetze,<br />
gessen, mein Fett bekommen. !<br />
— Du sehst se man nich!<br />
heirathcn. In eine Wirtschaft! (Sei nicht betrübt! Trost für Kinder).<br />
— hineinhcirathen.<br />
Rohrschperling, Der sch<strong>im</strong>pft wi'n<br />
kabolzen, hineinpoltern. j<br />
— Rolle,I.Rolle; 2. Wäscherolle, Drehrolle.<br />
klötern, häufig hineingehen. Rom, — uff dct Messer kann man nach<br />
kriejen, hineinbekommen.<br />
Rom reiten (ohne — sich durchzureiten auf<br />
krauchen, hineinkriechen. Er möchte diesem Sattel). Das Messer ist stumpf.<br />
ihm in den Hi— rinkriechen. Er Nooch schnappen. Das Nachsehen haben.<br />
— schmeichelt sich an ihn an.<br />
In'n Rooch (Schornstein) schreiben.<br />
prumpsen, hineinpressen. Er hat Geliehenes nicht zurück bekommen.<br />
uns Alle in den Wagen rinjeprumpst. roochen, 1. rauchen; — v. qualmen; 2. det<br />
setzen, 1. hineinsehen. Ik setze keenen jibt Hiebe, det et man so roocht.<br />
Fuß wieder rin. Ich gehe nie mehr Noochschwalbe, 1. Rauschschwalbe,<br />
hinein; 2. inseriren. Ik lasset in det 2. schmutziger Mensch.<br />
Intelljenzvlatt — setzen; u. orinschtehen. rosai^, rosafarben. Een rosaet Kleed.<br />
schpringen, hineinspringen bis an<br />
de Haare, bis iber'n Kopp, mit beeoe<br />
Veene, mit Haut un Haar. Ganz<br />
Rose, 1. Rose; 2. die Rose besprechen<br />
lassen. Sympathetische Gebete <strong>und</strong> Anhauchungen<br />
gebrauchen; 3. dic Rose<br />
büßen. Dasselbe.<br />
hineingehen.<br />
— zoddeln, hineinzerren. Rosinen, 1. un Mandeln. Eene Tiete<br />
— schlagen, 1. hineinschlagen. In den<br />
Kopp rinschlagcn ; 2. verschlingen.<br />
— wlrjen, hinunterwürgen, schlucken.<br />
— wirtschaften, hineinarbeiten.<br />
rippeln sich, sich bewegen, v. rihren; hier<br />
voll bringt der Klapperstorch vor de<br />
Kinder mit, wenn se'n tleenes Änderten<br />
oder Schwesterten triejen. Lieblings -<br />
naschwerk; 2. jroße Rosinen <strong>im</strong> Sacke<br />
haben, sanguinische Hoffnungen hegen.<br />
kann man sich nich rippeln, nich rchren. Nosinenmänneken, 1. ein gebackeneö<br />
Rippenbrecher, Wagen ohne Federn.<br />
Risse, 1. Listen <strong>und</strong> Ränke. Er hat<br />
nischt wie Risse in'n Kopp; 2. Risse<br />
kriejen. Hiebe bekommen; 3. schadhafte<br />
Stellen, Sprünge.<br />
Nitzc, 1. Fuge, Spalte; 2. uff de Ritze<br />
lang jehn können. So nüchtern sein,<br />
Männchen, mit Rosinen als Augen,<br />
M<strong>und</strong> <strong>und</strong> Nase; 2. ein kleiner Mann.<br />
Na so'n Nosinenmänneken.<br />
Rotz, 1. Schle<strong>im</strong> aus der Nase; 2. Rotz<br />
un Wasser weenen. In Thränen zerfließen;<br />
3. Rotz raus, morjen jibs Klöße!<br />
Zuruf be<strong>im</strong> Ausschnauben.<br />
daß man auf der Dielensuge gehen kann. — jehre, — nesiges Kind, das vor-<br />
Nobbcr, Rubber, <strong>im</strong> Whistspiel.<br />
laut, altklug ist.<br />
Rock, 1. Rock; 2. eenen Nock un eencn Rotzjunge, — bengel, — liefe.