Texte im und zum Berliner Dialekt - EuropeanaLocal-Deutschland

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Hummel imMa—,Du hast keine Ruhe, ! Hundsvötterei, schändliche Handlungs-
keine Geduld!
weise.
humpeln, hinken. Hunger, 1. Hunger; 2. Hunger is der
Hund, 1. Hund, 2. uff'n Hund kommen, beste Koch; 3. wenn ik mch arbeete,
elend werden; 3. da liejt der Hund denn schmeißt mir der Hunger aus
bejraben, das ist die Schwierigkeit; eenen Schasseejraben in nen andern;
4. der kann Hunde fihren bis Bnutzen, 4. mit Hunger un Kummer durchkom-
der wird bankerott; 5. bei det Wetter men; 5. bei den schteht der Hunger
möchte man keenen Hund rausjajen; Schildwache un de Kaldaunen schpielen
6. der jing ab, als ob ihn der .Hund Solo; 6. der kann vor Hunger nich
jebisfen hätte, beschämt; 7. der Hund ka-.
soll dir wat! Nichts; 8. mit alle Hunde Hungerleider, annseliger Mensch. Hun-
jehetzt, erfahren; 9. et hat een Hund gerleider mein Iemithe; (v. den Anfang
vor de Dhüre jeheult, es wird bald von Vers 4 des Liedes: Schmücke
Jemand sterben; 10. een Hund buddelt Dich zc. von Ioh. Franck.)
een Loch, et wird bald eener schterben ; Hungervoten saugen, Hungerpfoten
11. kommste iber'n Hund, tommste ooch saugen, nothleiden.
iber'n Schwanz; 12. wie'n Hund ohne Huvpeiken det, der Haufen. Det janze
Schwanz, unvollständig. Kaffee ohne Huvpeiken fand ik da.
Milch is wie 'n Hund ohne Schwanz; Huvvelmünneken, huck schack schack,
13. det is'n Kerl wie'n Hund vor'n huppeln, hüpfen; v. hivveln, Hopjen.
Iroschen,das ist ein erbärmlicher Charak- Hurenbock,
ter, er lebt wie een Hund, er ltzt schlecht ;
14. damit lockt man keenen Hund aus'n
Ofen;15. der Knüppel liejt beim .Hunde;
16. die leben wie Hund un Katze;
17. von dem nimmt keen Hund mehr
een Schrick Brot.
— bulle, — jeejer, — keerel,
—Hengst, ein unkeuscher Mann.
Huren mensch det, die Frauenzimmer.
Hurenpakasche, liederliche Gesellschaft.
husch, husch! 1. Scheuche, schnell!
2. Bei die jeht Aliens husch husch mit'n
halben Ma—, oberflächlich und nichts
Hundekälte, starker Frost; —leben, gründlich.
eine mühselige, schlechte Lebensweise;
— töle die, der Hund; — orapp,
kurzer Trab; —dreck; — hitte;
— — — junge (Schw.); kerl; kopp;
— loch, 1. Gefängniß; 2. schlechter
Raum. Er wohnt in'n wahret Hundeloch;
—pack, Gesindel; — weiter
det; — Husche die, der nur kurze Zeit anhaltende
Regen; v. Iuß, Dreesch,
Pladdransche, mit Mollen.
huschen, jehuscht, 1. scheuchen; 2. flink
und verstohlen laufen; v. flitzen.
Hut
zucht, schlechte Wirtschaft; v.
Schweinezucht, Unordnung.
der, 1. der Hut; 2. uff seine Hut
sin, sich hüten; 3. Hut ab! Ruf in der
Volksmenge; v. Bibi, Flaps; 4. Aber
immer mit'n Hut!Berliner Redensart.
hundesvettsch, hundsvöttsch, elend. Hutsche, Fußbank.
Hundetürkei, abgelegen. Du wohnst Hutschnur, det jeht iber de Hutschnur!
;a woll in de Hundetürkei? (v. in't Das geht über die Erwartung, das ist
Schlorrenvirtel, uff'n Kietz, in't Pan- übertrieben.
tinenvirtel, in't Vochtlano) verächtlich.
Hundsdage, Hundstage.
I
Hundsloden, Vorwürfe; v. aushundsen. I,Ih, ei. Ih' seh doch Eener an! Ih,
hundsmide, sehr müde.
Hundsvott, Hundevoigt (Schw.).
wat sie sagen! Iwo! Keineswegs,
iber, über. 1. iber kurz oder lang, ge