Texte im und zum Berliner Dialekt - EuropeanaLocal-Deutschland
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dem, der jerödert wird, er kann es<br />
eher abwarten, als ein Anderer. 5. ertragen.<br />
Bei die Madamm Hab ik wat<br />
ausjehalten! 6.Mit dem halt ik't aus,<br />
mit dem wetteifere ich.<br />
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schlecht mit ebnem auskommen, d.h. einig<br />
oder uneinig sein.<br />
auskratzen, 1. stiehen. 2. Die Oojen,<br />
d. h die Augen beschädigen.<br />
auslachen, 1. sich glücklich fühlen. Der<br />
lacht jetzt Alle aus; 2. verspotten;<br />
laß dir man nich auslachen, aushau'n, 1. Schläge geben, züchtigen;<br />
2. det wird jrade aushaun, hinreichend<br />
mache<br />
sein; 3. eine Statue setzen. Der ver-! dich nicht lächerlich.<br />
diente auHehaun zu werden, (zwei-^ auslöffeln, ausessen < löffelweise).<br />
deutig). Iaus<br />
lutschen, aussaugen.<br />
ausjefe<strong>im</strong>ter Spitzbube, schlauer Betrüger.<br />
ausjelassen, 1. vergnügt; 2. geschmolzen,<br />
z. B. Butter, Fett.<br />
Ausjelernter, aus derLehre entlassener<br />
ausmachen,!, mache det Licht aus, Feier<br />
auslöschen; 2. kontraktlich festsetzen; 3. et<br />
macht nischi aus, es schadet nichts;<br />
4. mitenander ausmachen, ausfechten<br />
<strong>im</strong> Zweikampf; 5. herausnehmen.<br />
Gehülfe. aus märzen, ausstoßen. Die zur Zucht<br />
ausgemacht, feststehend. Det is aus- untauglichen Schafe <strong>im</strong>März ausscheiden.<br />
jemacht, <strong>Deutschland</strong> is det tzauvtland. ausmerjeln, erschöpfen.<br />
ausjepichter Magen, gut verdauender ausmiethen, eine Wohnung hinter dem<br />
Magen.<br />
Rücken des Inhabers miethen.<br />
ausjlitschen, ausgleiten. ausmisten, 1. den Stall reinigen;<br />
aushecken, hervorbringen. Der wird<br />
2. alles Geld <strong>im</strong>Spiel abnehmen ;3. sich<br />
ooch wat rechtet aushekken.<br />
ausmisten, sich von lästigen Dingen be-<br />
ausheeßen, sch<strong>im</strong>pfen. Ik lasse mir<br />
freien.<br />
nich Ochse ausheeßen. ausmuffen sich, üble Gerüche entfernen;<br />
ausHökern, 1. <strong>im</strong> Detail verhandeln;<br />
v. ausschtänkern.<br />
2. aussch<strong>im</strong>pfen.<br />
ausnutschen, aussaugen.<br />
ausholen, 1. ausfragen; 2. weit a.,<br />
auspacken, vorbringen, (Vorwürfe).<br />
weitläufig anfangen; 3. mit der Hand<br />
einen Schlag ausp<br />
vorbereiten.<br />
ah len,auspellen, Schoten auskernen.<br />
auspeitschen, v. ausjerben.<br />
aushunzen, aussch<strong>im</strong>pfen; v. H<strong>und</strong>sloden,<br />
auspetern, eine Vertiefung mit einem<br />
verh<strong>und</strong>sen.<br />
spitzen Instrumente reinigen.<br />
auskehlen, Peter dir<br />
einen Sarg mitVertiefungen<br />
de Ohren aus, de Hühneroojen.<br />
vermittelst des Hobels verzieren.<br />
ausp — , Urin lassen. Habt ihr ooch<br />
ausjep— ? (det ihr nich eher in't Bette<br />
jeht).<br />
ausklatfchen, ausplaudern.<br />
ausklauen, I. aussuchen (die Aevvel);<br />
2. mit den Händen reinigen. Wat der<br />
insaut, muß ik ausklauen.<br />
ausklikkern, ausschütten (dicke Massen).<br />
auskloppen, ausklopfen. Die Jacke a.,<br />
ausposaunen, bekannt machen.<br />
auspusten, ausblasen. Puste det Licht<br />
durchprügeln. ausputzen, 1. schmücken; 2. fertig bis<br />
auskoddern, auswaschen, <strong>und</strong> zwar ohne uft Ausputzen, fast völlig zu Ende.<br />
regelmäßige „große Wäsche" zu haben. Ausputzer eenen jeden, Verweis er-<br />
auskommen, ausreichen. 1.MitsIehall. theilen; kriegen, bekommen; v. Nase.<br />
2. Mit dem is nich auszukommen oder ausquetschen, ausdrücken. Der kann<br />
keen Auskommen, man kann es mit sich nich gleich ausquetschen, keinen<br />
ihm nicht mehr aushalten. 3. Iut oder entsprechenden Ausdruck finden.<br />
aus.