Texte im und zum Berliner Dialekt - EuropeanaLocal-Deutschland
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(Seefensieder) ;3. zurückschlagen. Den jen; 5. nu bitte ick eenen um dausend<br />
wer ik dämmern.<br />
Achtjroschenschticke? Ist das möglich?<br />
Dämpfer der; eenen Dempfer druff- Dausendkinstler, Dausendsassa.<br />
setzen, demüthigen, beruhigen. davor können, 1. dafür können, Schuld<br />
danach, 1. darnach; 2. et is zwar billig, sein;2. harmlos, dumm sein. Na, du<br />
aber et is och danach, demgemäß. kannst woll ooch nich davor? 3. ik kann<br />
danach fragen, 1. danach fragen. Du nich davor, det de Padden keene Haare<br />
haft'n Quark oder 'n Dreck danach zu haben, ich bin nicht Schuld.<br />
fragen, kein Recht, — keine Veranlassung; koofen, 1. dafür kaufen; 2. wat<br />
2. für wichtig halten. Ik frage den ilmir davor koofe! Das ist für mich<br />
Deibel danach, nichts darnach.<br />
ganz gleichgültig.<br />
danken, 1. danken; 2. einen Gruß er- daweile, unterdessen. Daweile loof<br />
widern;3. ik danke <strong>im</strong> Namen Deutsch- ik von hier nach Charlottenburch hin un<br />
lands; 4. du wirst noch Iott danken, zurick. (Brennglas, Ip. 61.)<br />
wenn de so wat zu fressen krijst. dazukommen, 1. ik kam jraoe dazu, als<br />
Tanzboden, Tanzsaal.<br />
sie ihn wechbrachten, 2. (Acc. auf zu)<br />
lWollen <strong>zum</strong> Z<strong>im</strong>mermann schikken, erlangen, erreichen. Der is ooch dada-<br />
Z<strong>im</strong>mermann soll'n Danzboden flikken, zujekommen wie ne blinde Hinne zu't<br />
Tanzboden hat'n Loch!)<br />
Ierstenkorn.<br />
dasitzen, 1. dasitzen; 2. dasitzen mit'n!Deckel,<br />
Kopfbedeckung<br />
dicken Kopp, betrogen, verlassen dasitzen. Decke ljlas, det. Das Glas mit einem<br />
Daubenfacter, Taubenliebhaber.<br />
Deckel; v. Henkeljlas.<br />
Daubenmist, Taubenmist. Sie missen Deej-Affe, Teigaffe, Bäcker (Schz.).<br />
sich Daubenmist ufflejen, denn wächst<br />
dv-r Bart.<br />
Deejenknopp, det is 'n oller deutscher<br />
Dejenknopp,<br />
Taubenschlag, Taubenschlag. Det is<br />
biederer Deutscher.<br />
wie in'n Daubenschlag, ewig jeht det Deej -Molle, Teigmulde.<br />
rin un raus.<br />
Deemel, I.Kopf; 2. ik habe mir meinen<br />
Daum, Daumen; 1< Daumen; 2. den Teemel geschtoßen.<br />
Daum kneifen, damit man jewinnt;<br />
3. den Daum rihren, Geld spenden;<br />
4. Eenen den Daum ufst Ooje setzen,<br />
Jemanden zwingen.<br />
5. Det is der Daumen,<br />
Der schüdvelt die Pflaumen,<br />
Der ravt se uff,<br />
Der oragt se rin<br />
Un dct tleene Luder frißt se uff;<br />
(Abzählen an den 5 Fingern.)<br />
öa umdick, daumendick.<br />
Daus, 1. Tausend, Ei der Daus! Potztausend!<br />
2. As <strong>im</strong> Kartenspiel