Texte im und zum Berliner Dialekt - EuropeanaLocal-Deutschland

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tribliren, antreiben, drangen (tribularv)
durch Bitten quälen.
Triefet, Kreisel (Kinderspielzeug). über; v. iber.
trieseln, ühst, vorwärts,
kreiseln.
Zuruf für Pferde.
uff, auf, 1. uff alle Felle, auf jeden
Fall; 2. uff un ab, auf und ab; 3.
uffen, uff'n, auf den. Uffen Abend,
am Abend; 4. uff sind, triezen, 1. quälen, peinigen; 2. reizen.
Trine, 1. Katharine; 2. dumme Trine,
dummes Frauenzimmer.
trippeln, leichte, kurze Schritte machen.
aufgestanden
Tritt, I.Tritt. Genen Fußtritt (Nu-tritt!) sein. Biste schon uff; 5. uff't, auf das,
2. taumeln. Wieder imTritt,betrunken; auf dem. Uff'tHaus sitzt'n Schperling.
—
3. der is
bleiben,
nischt werth als'n Tritt vor'n
wachen.
A—; 4. Wagentritt.
Trödel, 1. Mobiliar, alte Sachen. Wat
issen der janze Trödel werth? 2. Schelte.
Der machte ihr'n Trödel.
trödeln, nichts thun.
trollen sich, sich entfernen.
Trompeterdisch. Nebentisch; (Hedeck für
u
— brennen, — bremsen, aufhauen.
Er trijte Dir'n Schtikker finwe uffjebrennt,
det er Ach un Weh schrie.
— dhun, 1. auf den Teller vorlegen;
2. sich uffdhun; 3. bei die Hochzeit
wird sich wat uffdhun.' Bei der Hochzeit
wird sich ein großer Pomp ent-
falten. Du wirst dich wundern.
nicht an der Haupttafel Sitzende. — een mal, plötzlich (Accent auf der
vorletzten Silbe).
—
trudeln vor Lachen.
halten sich, 1. wohnen; 2. versäumen;
3. sich uffhalten über, über
Trubel, Lärm, Gedränge, Aufregung.
trudeln, walzen, kollern, würfeln. Sich
Trulle olle, altes Weib.
Trumf, 1. (Triumph) im Kartenspiel;
2. eenen Trumf druffsetzen, einen Nachdruck
darauf legen;3. den letzten Trumf
Andere reden, lästern; 4. die Hand
uffhalten, ein Geschenk erwarten; 5.
holl' Di jo nich up, platt: Mach, daß
ausschpielen, das letzte Mittelversuchen. Du fortkommst.
— tuddeln, die Zeit mit unbedeutenden fressen, 1. vor heftig küssen;
Dingen verbringen; v. tunteln.
2. fress' mir man nich uff! Schreie mich
Tulpe, 1. Nase; 2. Trinkglas mitFuß; nur nicht so an!
— 3. Blume; 4. durch Wind umgestülpter jabeln, auffinden, erlangen.
Regenschirm.
Uffjang, 1. Aufgang, Oeffnung; 2. der
Tunke die, die Brühe; v. Schtippe. kennt alle A—-uffjimge.
Tunte, langsames Frauenzimmer. T. uffjekratzt, — jeknöppt, fröhlich. Die
tunteln, mit Kleinigkeiten die Zeit hin- Olle is heit hellisch uffjekratzt.
— bringen. Du tuntelst un tuntelst un — jedonnert, geputzt, wie'nFingstochse.
fertig knjst De nischt; v. tuddeln. jeounsen, aufgedunsen, geschwollen
Turkel, 1. Taumel; 2. Glück. Der hat'n — im Gesicht.
richtjen Turkel. jereimt, aufgeräumt, guter Dinge.
— Tusch, 1. Beleidigung. Du, det war jeschmissen, — verloren.
T., wat der Irinefiest sagte, das war jewermter Kohl, Wiederholung
eine Stichelei ; 2. T. blasen, Fanfare bekannter Dinge (oräiubs rsphtit«.
mit Blechinstrumenten; 3. T. jeblasen mors 63t) ist zum Sterben langweilig.
— kriejen, Vorwürfe bekommen.
haben, 1. eine Kopfbedeckung tragen.
Tute, 1. Düte; 2. eine Pfefferkuchen- Nischt uffhaben, im bloßen Kopf gehen ;
rolle; v. Tiete.
2.häusliche Schularbeiten zu lösen haben.
tutschen, trinken, saugen; v. lutschen. Heit haben wir villeuff;3. aufgegessen
Twall,unbeholfenes Wesen.
haben. Haste't all uff? Hast Du es