Texte im und zum Berliner Dialekt - EuropeanaLocal-Deutschland

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3. eenem die S. halten, ihn beschützen; schternhageldick besoffen, betrunken,
4. bei de S. bleiben, bei der Sache. schtibitzen, wegnehmen; v. schtriezen.
Schtänker der, der — Zänker.
Schtich, Du Haft wohl'n Stich (Sonnen-
bock, stinkender Mensch.
stich.)?
schtapeln, laufen, gehen, emsig gehen. schticheln, reizen, sticheln.
Schtarnixel, Schlag an den Kopf. S ch tick,Stück. 1. hinschlagen wie'n Schrick
Schtatzen der, das Stück. Iib mir'n Vieh; 2. dumm wie'n Schtück Holz,
S. (Kuchen) ab; v. Atzen.
sehr dumm.
schtechen, 1. stecken; 2. stechen; 3. dieschtickend voll, gepreßt voll.
Koppe zusammenschtechen, zusammenstecken;
4. dahinter stecht wat; 5. im
Dreck f.; 6. s. bleiben bei't Reden,
verstummen; 7. ik schteche Dir eene,
ich gebe Dir eine Ohrfeige; 8. die
Nase in't Buch s., lernen; 9. wo schlecht
ihr denn? 10. Allens muß man Dir in
de Hände s., geben; 11. det laß iknich
s. ; Schriebet, 1. Stiefel; 2. er kann eencn
juten Stiebet verdragen. Er ist ein
tüchtiger Trinker; 3. die Schtiebeln
knarren, sie sind noch nicht bezahlt.
4. Der Stiebel hat Hunger, ist vorn an
den Zehen entzwei. 5. In een' Stiebel,
in einem Zug. 6. Der schreibt n' juten
Stiebel (Stil).
12. wir missen uns s., wir haben Schtiefliebste die, Nebengeliebte bei
gleiche Augen beim Würfeln; 13. det Aerheiratheten.
schlecht ihn in de Oojen, in de Nese, Schtiejlitz, Stieglitz; v.
das wünscht er, gefällt ihm.
Fritze, Schtiejlitze,
Schteen, 1. Stein; 2. eenen S. in't
Vrett haben, gut angeschrieben bei
Jemandem sem; 3. det is'n Droppen
uff'n heeßen S., das ist ungenügend;
4. det kann eenen S. erbarmen ;5. da
is mir'n S. von't Herz jefallen; 6. er
Dein Zeisig ls dodt.
Er liejt unter de Bant'e
Un krümelt sein Vrod.
Schtiesel, Dummkopf. So'n richtiger —.
Schticz, Hintertheil beim Vogel; v.
Entenschtiez,
fchweert S. un Been! Er betheuert es.
Iänse — .. . . . gegessen haben.
l^.7 -7 7>Schtieze. ° ' Nütze - für ' die Waschleine, '^
schteenalt, sehr alt; —hart, 5 /
schtehn, ste en, 1. sich M s., gute Ein-'
N
/ ,.!c> !:^ ,. ' :. «.«^ s Ichtlll, sttll. 1. Schttlle Wa^er stnd dlef;
nähme haben ;2. sich jut mit eenem s.. 2. mir schteht der Verschtand schtill; v.
im Einvernehmen sein mit Jemandem;
3. dheier zu s. kommen, schwere Folgen
zu tragen haben; 4. wie er jing un
schtano, ohne Ausrüstung ;5. er schtand
wie'n Boom; tt. bei't Milleteer s.;
7. det Essen wirst Du nich s. lassen,
das wird Dir schmecken.
Schien gel, Schneidersitz. Fall nich
dodtenschtille; 3. im Schtillen Hab ik
mir jewundert; 4. Schtiller Freitag,
Charfreitag ;5. Schtille Woche, Leidens-
woche ; 5. Schütteten man!v. Sachteken.
Schtillverjniejt, stillvergnügt, selbstgenugsam.
Det is so'n Schtillverjnijter.
Schtinkadores, schlechte Zigarren, extra,
nnira« lumu,näo8.
vonnen S.
Schteppke, Antreiber. Er schtinkend, besonders tadelnswerth;
schteht als
S. dabei.
eene schtmkende Lieje, Faulheit.
Schtepfel; v. Schtöpsel; 1. kleiner schtinkfaul, ganz faul, träge.
Mensch; 2. Stöpsel. Sch tippe, Sauce, Brühe; r>. Tunke.
Schternbild. Sternbild, Ideal. Du,
Schtock, Stock, Klotz.. 1. Wie'n Schtock
Dein S. kommt rin. schtehn, unbeholfen sein; 2. so dumm
schterken, stärken. 1. Na, Iott jchrärke!
Gott bewahre! 2. Wäsche schterken.
wie'n Schtock; 3. über Schtock un Block;
4. der is längst iber Schtock un Schrein.