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Texte im und zum Berliner Dialekt - EuropeanaLocal-Deutschland

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86<br />

Vallkelle die Hände übereinandergreifen, dow;—<br />

Schtube, einZ<strong>im</strong>mer langgestreckt<br />

um die Reihenfolge zu ermitteln. mitEinemFensternach demHofe: — Witze,<br />

bekommen, 1. bekommen; 2. wohl be- Lokalwitze (die bekannten kolorirten<br />

komm's (Antwort auf des Zutrinkenden Zeichnungen von Gropius <strong>und</strong> G.<br />

Anrede: Auf Ihr Wohl!) 3. Det be- Schadow).<br />

kommt mir nich, macht mir Unwohl- berschten, 1. platzen, vorNeid; v.Platze<br />

sein; 4. det soll ihm schlecht bekommen! kriejen; 2. bürsten, jeberscht kommen,<br />

(Drohung) schlechte Folgen tragen. gerannt kommen. Na kam der geberscht.<br />

bekukken, besichtigen. besabbern, mit Speichel nah machen.<br />

belämmern sich, sich beklagen. Det is besagen, vergelten.<br />

belämmert, beschmutzt wie ein Lammet Bescheed, — 1.Bescheid; 2. Bescheed sagen,<br />

(unterer Saum am Weiberrock).<br />

stechen, zurechtweisen; 3. Bescheed<br />

Nellmann, der Schnaps heest Otto wissen, bekannt sein.<br />

Bellmann, ist vorzüglich; v. Matz. besche— , 1. besudeln; 2. betrügen;<br />

3. besche— dir man nich, mache nur<br />

nicht so viel Wesens ! InBerlin spielte<br />

ein bekannter Musikus Bosch oft zur<br />

Unterhaltung bei der Hochzeitstafel.<br />

Oft machten sich dann Herren den<br />

Scherz, ihn gegen Damen zu loben <strong>und</strong><br />

ihn hartnäckig Vesch zu nennen, beluchsen, beluren, bestehlen; v. bemausen,<br />

bemopsen.<br />

bemoost, sehr alt. Et jab untern Vierten<br />

in Charlottenburg bemooste Karpen, die<br />

verfroren aber in eenen Winter mal;<br />

es gab unter dem König F. W. IV.<br />

Karpfen smit Moos auf dem Kopse).<br />

bis<br />

bemopsen, he<strong>im</strong>lich bestehlen.<br />

eine Dame verbesserte: Besch heißt der<br />

benebelt, benibbelt, betrunken. Mann nich, er heißt Bosch.<br />

Benehmijung, Benehmen. besch lasen, eine Nacht abwarten. Die<br />

bcnez<strong>im</strong>mtvreetzeln sich, aufgeregt sein. Sache muh ik mir noch erst beschlafen,<br />

Bcngel, 1. grober Junge, 2. alter Knabe. d. h. überlegen; v. beschnarchen.<br />

beniemen, benennen. beschpukken, mit Speichel beschmutzen.<br />

beniesen, durch Niesen bekräftigen. beschtärken, Unarten beschönigen.<br />

Beobachter lan der Spree) von Karl beschtehen, 1. bestehen; 2. uff seinen<br />

August Wilh. Schmidt, stand 1857 <strong>im</strong> Kopp, eigensinnig sein; 3. dabei kann<br />

56. Jahrgang, ein Lokalblatt sür das ik nich beschtehen, nicht auskommen.<br />

niedere — Publikum.<br />

beschtrampelt, verdreht, närrisch (jüd.).<br />

bep ,benässen. beschummeln, betrügen.<br />

veräbbeln, beribbeln, bezahlen; u. be- beschuppen, beschupvsen, betrügen.<br />

rappen.<br />

beschwabbeln, überreden.<br />

berappen, bezahlen. Hat er berappt? besehn, 1. besehen; 2. die können sich<br />

Bereich nich besehn, diehassen sich;3. du kannst<br />

gleich wat besehn (Keile);4. besehn, aber<br />

nich anfassen!<br />

der, Wirkungskreis. Ik binKeemch<br />

in meinen Bereich. (Brennglas I,286).<br />

Berg, Berch, 1. Berch uff, bergauf;<br />

2. der kam mit die Anjelejenheit um'n besessen, besessen, toll (nach dem Kerl).<br />

Berch, er leitete das Gespräch künstlich besitzen, 1. besitzen; 2. Sie besitzen<br />

darauf hin; v.rumkommen; 3. hinterm<br />

Berje halten, etwas gehe<strong>im</strong> halten;<br />

4. joldne Berje verschvrechen; 5. iber<br />

alle Berje, ist durchgegangen.<br />

mir,<br />

mein Kleid ist durch Ihren Stuhl festgeklemmt.<br />

besohlen, 1. die Schtiebeln mit Sohlen<br />

versehen; 2. den A— vollhauen; v.<br />

berihmen sich, großthun mit etwas. versohlen.<br />

<strong>Berliner</strong> Kind, aus Berlin; v. Span- besser, 1. det kommt <strong>im</strong>mer besser, d. h.

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