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Texte im und zum Berliner Dialekt - EuropeanaLocal-Deutschland

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132<br />

Also des is jut. Also weiter. (Beliebte Kakeln, 1. gackern. Die Hinne<br />

Uebergangsformel in der Erzählung);<br />

26. vor jut erkleeren, als richtig anerkennen;<br />

27. det mißte nich jut sind.<br />

Wenn das geschähe, dann müßte das<br />

Aeußerste erfolgen; 28. Na ooch jut!<br />

Mag es drum sein!29. det hat ooch sein<br />

Iutes; 30. det hat jute Weje, das hat<br />

takelt;<br />

2. schwatzen.<br />

Katelnest, das jüngste Kind.<br />

Kalasche, Prügel.<br />

Kalauer, 1 ein alter Witz (Calembourg) ;<br />

2. billige Marktstiefel aus dem von<br />

vielen Schuhmachern bewohnten Calau.<br />

Kalb, I.Kälber; 2. die Kälber kommen<br />

keine Eile; 31. Wie jehts? Muß jut sind, l raus, Junge, knöpfe die Hosen zu.<br />

32. So jut wie janischt, Unsinn. ! ! 3. mit fremden Kalbe pflügen, mit<br />

Jux, Jucks, 1. Scherz (.joeug); 2. l fremder Hülfe arbeiten; 4. Ojen wie'n<br />

Schmutz, Unrath. Bringe den Jux raus. ! jestochnet Kalb haben<br />

Kalbach ner der, ein weißes, geädertes<br />

Marmorkügelchen, ein weißer Murmel.<br />

K. zKälbern, 1. sich kindisch benehmen;<br />

! i^. sich erbrechen; v. kotzen.<br />

K. Dieser Buchstabe wird wie <strong>im</strong> Kalch, Kalk Vor Schreck wurde er wie<br />

Hochdeutschen gesprochen «oder wie das der >talch an de Wand, er wurde bleich.<br />

C <strong>im</strong>Lateinischen vor a,o,u, z.B.Cato). Kalo aune, 1. Gedärme; 2. Magen,<br />

Kabach e,Loch,Höhle, Spitzbubenherberge, Leib. Sich de Kaloaune vollschlajen,<br />

niedrige») schlechtes .Haus (poln.).<br />

sich den Magen füllen.<br />

Kabbelei, Streit, Wortwechsel, Kaleika, Spaß, Unsinn.<br />

kabbeln sich, streiten.<br />

Kalender machen, Grübeln, Grillen<br />

Ka bolzen, kopfüber fallen, poltern. fangen.<br />

Kabolzjagd die, das wilde Kopfüber- kalt, kalt. 1. Immer kalt Blutun warm<br />

stürmen.<br />

anjezogen; 2. kalt schtellen, sitzen lassen;<br />

Kabolz schießen, Purzelbaum schlagen; 3. Aujust mit de kalte Hand; 4. kalte<br />

v. Radschlagen.<br />

Hände, warme Liebe; 5. kaltmachen,<br />

Kabrusch c, Gesellschaft, Verschwörung tödten.<br />

(jüd). Kamaschen Hengst, Offizier, der pein-<br />

Kabuse, 1. Verschlag, tleine Kammer lich auf Kleinigkeiten hält.<br />

(wie <strong>im</strong> Holländischen <strong>und</strong> Englischen) ; Kam a s ch endienst<br />

2. Schiffswohnung auf den Spreekähnen.<br />

, Friedenssoldatendienst.<br />

Ka Kamis ohl,kurze Jacke (eNiuiLia, Hemd).<br />

— , Kindersprache: Koty. K—fritze,<br />

K—lieft, unreinlicher Junge, Mädchen. Kamin, 1. Obertheil des Rindfleisches;<br />

ka — ,Koth von sich geben.<br />

Kadett,Kadett. DieStraßenjungen schreien :<br />

Kadett, Kadett, Kaldaunenschlucker,<br />

Hosen ohne Unterfutter,<br />

Mlt'nrothen Kragen,<br />

v. Oberschale, Fehlribbe, Schwanzschtick;<br />

2. iber eenen Kamm scheeren, gleichartig<br />

behandeln; 3. der is mit dem<br />

iber eenen Kamm jeschoren, die sind<br />

beide gleich viel (nichts) werth.<br />

Haben nischt in Magen. Kannibalisch, groß, — Hunger.<br />

Kaff, Unsinn (Spreu, leere Hülse).<br />

KHffe, Kaffee (arab. Xali^g.d).<br />

Kaffcklappe, verrufenes Nachtlokal.<br />

Kaffer, 1. ungebildeter Mensch (jüd.);<br />

Kannone, Kanone. 1. Unter der (aller)<br />

Kanone. Unter der Kritik; 2. besoffen<br />

wie 'ne Kanone; 3, Kanonen, steife<br />

Reüerstiefeln, wie sie Napoleon trug.<br />

2. Lehrer. Kannonenschtövpsel, dicker Junge.<br />

kahmig, sch<strong>im</strong>mlich Mein, Essig). Kanschu, Kantschu, Peitsche.

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