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Texte im und zum Berliner Dialekt - EuropeanaLocal-Deutschland

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136<br />

klapprig, dürr, hinfällig, gebrechlich. sammenhaltender Verein. Det is Allens<br />

Klapps der, der Schlag; v. Kläppsken. eene Klicke.<br />

Klappschtulle die, zwei zusammengelegte klietschig, nicht ausgebacken, rohe Teig-<br />

Butterschnitte.<br />

streisen enthaltend. Brot, Kuchen.<br />

tlappsen, schlagen. Klikken, in nassen Stücken hinfallen, v.<br />

Klater,schmutzigesFrauenz<strong>im</strong>mer(Schw.). Klettern, beklikken, Klacks, usklikken.<br />

Klatsch der, die Verleumdung. Kl<strong>im</strong>perei, schlechte Musik.<br />

Klatsche die, 1.Verleumderin, Erzählerin ; Kl<strong>im</strong>pern, jekl<strong>im</strong>pert, tönen lassen,<br />

2. Verbotene Übersetzung.<br />

klingen lassen, klingen. Et kl<strong>im</strong>pert wie<br />

klatschen, 1. verleumden, schwatzen; Silber. Mit Ield kl<strong>im</strong>pern. Usss<br />

2. mitden Händen, Peitsche 2c. klatschen. Klawier kl<strong>im</strong>pern.<br />

Klatschmaul, — Lästerm<strong>und</strong>.<br />

Klingerbeitel, Klingelbeutel der Kirche.<br />

memme, Angeber; — 0. Petzer. Klinke, 1. Klinken putzen jehn, betteln<br />

michel, —liefe, schwatzhafte Person. gehn; 2. die wird ooch die Klinke nich<br />

Klaue, 1. mitkriejen. Es wird ihr doch nicht ge-<br />

Handschrift. Der schreibt 'ne<br />

jute Klaue! Die kann keen Schwein lohnt werden.<br />

lesen; 2. Hand. Klinker, härteste Sorte der Mauersteine,<br />

Klauen, 1. schreiben; 2. mit den die besonders zu Rinnen ?c. gebraucht<br />

Händen<br />

angreifen.<br />

werden.<br />

Klauweiße, eine Weihe, die jemand an Klipp un klar, ganz klar.<br />

sich zieht, indem er mit den Fingern Klipvkreemer, Kleinkrämer.<br />

über den Rand greift.<br />

Klippschule, Elementar-Privat-Schule,<br />

kleen, Verächtlicher Ausdruck. Klippschulen.<br />

1. klein. Kleen Ield; 2. kleene<br />

kriejen,<br />

Klittschklattsch,dasKlatschen.- Schlug<br />

begreifen; 3. du Kleener! v.!<br />

Klenner;4. det is nischt Kleenes. Das i<br />

lst etwas Bedeutendes ; 5. kleen beijeben, !<br />

nachjeben; 6. meine Frau hat wat<br />

Kleenet, hat ein kleines Kind; 7. von!<br />

Kleen uff, von Kindheit an;8. jeben se ,<br />

mir'n kleenen Schnaps, 'ne kleene Weiße;<br />

se ihm den nassen Lappen um de Ohren.<br />

klobig, 1. grob; 2. stark, viel; 3. sei<br />

nich so klobig (grob); 4. heit is et klobig<br />

kalt; 5. ik habe llobijen Hunger.<br />

Klockedrocken, ganz trocken, knochentrocken.<br />

De Wäsche is all klockedrocken.<br />

9. warten se een kleen bisken. ! Klöhnen, schwatzen, klagen, kein Ende<br />

finden (hamburgisch).<br />

Kleeße, Klöße. Ohne de Klöße, Neben-<br />

Klöhnmichel, ein klagender Mensch.<br />

kosten.<br />

Kloppe, Schläge. Tu kannst Kloppe<br />

Na weene man nich,<br />

kriejen. Denn setzt ' et Kloppe (Nrenn-<br />

In de Rehre schtehn Kleeße,<br />

glas II,S. 304).<br />

Du siehst se man nich. Kloster, das Berlinische Gymnasium <strong>zum</strong><br />

Kleeterei, häufiges Heraus- <strong>und</strong> Herein- grauen<br />

gehen. Det is ne ewije Kleeterei. Kloster.<br />

Klostraner, Gymnasiast, der das Kloster<br />

Kleetrig, klötrig, armselig.<br />

besucht; v. Ioach<strong>im</strong>sthaler, Werderaner,<br />

Klemme, Verlegenheit. In de Klemme Kö'llneraner.<br />

sind, sitzen.<br />

Klemmen, 1. klemmen;<br />

Klepper, SchülersSchw.).<br />

2. stehlen.<br />

Sechs-Klepper,<br />

Kloß, Kleeße, Kloß, Klöße. Genen<br />

Klooß <strong>im</strong> M<strong>und</strong>e haben, <strong>und</strong>eutlich<br />

sprechen.<br />

Schüleroer sechsten Klasse, F<strong>im</strong>f-Klepper,<br />

Schüler der fünften Klaffe.<br />

Klötern, klectern, oft die Thür auf<br />

<strong>und</strong> <strong>zum</strong>achen; v. klappern.<br />

Klicke,Clique, ein sich abschließender, zu- Klotz, 1. Klotz, Bauklötzer; 2. grober

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