Texte im und zum Berliner Dialekt - EuropeanaLocal-Deutschland
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dick; 3. eene Sau is satt; wenn Schulzen l näherer Betrachtung ; 8. dhu dir man<br />
seine satt is, wird jedrieben: So sagt keenen Schaden nich! Greife dich nur<br />
man, wenn Jemand rülpst.<br />
nich so sehr an, bilde dir nichts ein.<br />
Satte die, eine große Schüssel, in dcr schadlos sich halten, seinen Vortheil<br />
die Speisen vorbereitet, gequescht :c. wahrnehmen.<br />
werden; v. Relbesatte, Milchsatte.<br />
1. Schaf; 2. oet dodije Schaf soll<br />
Sau, 1. Sau; 2. unreinlicher Mensch se davor beißen (Kinderdrohung),- 3. ik<br />
Sie Sau, Sie! oummet Schaf! 3. Weihnachtsspielzeug-.<br />
— olle Sau; 3. eene<br />
Sau is satt! Die Andere wird noch 1 Dreier det Schäfchen,<br />
gefüttert; v. satt.<br />
1 Sechser der Bock,<br />
9 Fenns e de Zibbe,<br />
sauer. 1. mühsam. Det wird mir sauer;<br />
blutsauer; 2. sauer. Saure Milch;<br />
3. saure Iurkenzeit, <strong>im</strong> Sommer, wo<br />
Geschäftsstille herrscht; 4. der läßt et<br />
sich sauer roern, strengt sich an; 5. een<br />
säuret (finsteres) Iesichte machen; 6. det<br />
dreibt sich rum wiesauer Bier, herumliegen;7.<br />
sauer kochen mitSchtern-Anies!<br />
Behalte es nur, ich verachte es;8.det wird<br />
dir sauer ufstoßen, schlecht bekommen.<br />
Sauerei, Nnreinlichkeit; u. Schweinerei.<br />
s aucrt ops ch, mürrisch.<br />
Sau-Fraß, schlechtes Essen.<br />
Saufpulle, 1. Trinkflasche; 2. olle<br />
1Iroschen de janze Heerde.<br />
Schnfsdemel, Schafskopf.<br />
— kötel, Schafmist.<br />
— kopu, 1. Schafskopf (Schw.); 2. ein<br />
Kartenspiel.<br />
Schale, 1. Schale; 2, kalte Schale (Biermit<br />
geriebenem Brot,Rosinen <strong>und</strong> Citronen).<br />
Schande, 1, Schande; 2. det is no<br />
Sünde unnc Schande ; 3. ach wat<br />
Schande! „Schande dauert länger als<br />
El;re"; 4. alt ist der Ausruf: Alle<br />
Schanden decke zu! Kririeleis.<br />
Schandmaul, — s chnau z e, böser M<strong>und</strong>;<br />
u. koddrije Schnauze.<br />
Saufpulle, alter — Häuser.<br />
sack, Säufer. Na, oller Saufsack! scharf, 1. scharf; 2. et jeht scharf her.<br />
saugen, 1. saugen; 2. er kannt sich nich<br />
aus de Finger saugen; 3. .vungerpoten<br />
saugen, wie Bären an den Tatzen, Roth<br />
Es ist Ernst, Gefahr; 3. mit scharfen<br />
schritten, schnell; 4. nennen wer ik ihn<br />
nich, aber scharf ansehn.<br />
leiden. S— ch ar werken, Feierabendarbeit machen.<br />
Sauleder, werker, Gelegenheitsarbeiter, kein<br />
Handwerksmeister.<br />
— ludcr (Schw.), schmutzige<br />
— Person.<br />
spieler, Schauspieler.<br />
—<br />
mensch det, — Scharteken, altes Geräth 'Chartas<br />
— nickel der<br />
tli6e:i Papierumschlag, Einwickelpapier,<br />
sack, schmutziger — Knabe.<br />
ital. »cai-tatn. Ausschuß).<br />
soff, schlechtes Getränt.<br />
s ch arwen z eln, dienstfertig sein sgervu8).<br />
—<br />
zahn. 1. Mensch mit einein sichtbaren<br />
Zahne ;v.Raffzahn ;2. Schatz, geliebte Person.<br />
kurze Tabakpfeife. schauern, scheuern. Schauerlappe, — leiste,<br />
— Schabracke, Pferdedecke, Frauenrock. röhr, —matte.<br />
Schachtel, 1. Holzbehälter; 2. olle scheefbeenig, schiefbeinig. Ieh deine<br />
Schachtel, altes Weib.<br />
Schade, Schaden. 1. Wie Schade! 2. zu<br />
Schaden kommen; 3. schaot nischt, ik<br />
dhut doch! 4. Schaden dhun; 5. zu<br />
schade sind, Zu gut sein; 6. Schade<br />
drum! Beklagenswerth ! 7. wie Iott<br />
der Herr den Schaden besieht, bei<br />
scheefbenijen Weje! Geh fort!<br />
Scheemen, schämen. 1. Schemen Te<br />
sich wai;2. sich de Oojen aufsen Kopp — ;<br />
3. Scheemen? Wozu? Ik habe ja'n<br />
Hemde an.<br />
sä, een, 1. schön; 2. det is ne scheene<br />
Iegend! Das ist sehr übel; 3. scheene