Texte im und zum Berliner Dialekt - EuropeanaLocal-Deutschland

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is; 7. da is nischt los, da ist nichts
Beachtenswerthes ; 8. mitdem is nischt
los, der taugt nichts; 9. det Fell losmachen,
prügeln; 10. Nu bin ik meine
Uhr los! Nun habe ich keine Uhr mehr!
11, Endlich bin ik die Vude los, habe
das Haus verkaust; 12. der hat wat
Litthauer, 1. kleines Pferd; 2. kleiner
Mensch aus Litthauen.
los, hat Talent; Lob, Lobb, 1. Lob; 2. Auszeichnungen
m der Schule.
Loch, Loch, 1. die Pauke krijt'n Loch, i
die Sache scheitert; 2. saufen wie'n!
Loch; 3. Stube, Wohnungsraum ; 4. een i
Loch zuschtovven, eine Schuld abtragen ;!
13. Los davor, fang an.
5. der freit sich'n Loch in'n A—;! löschen, 1. den Durscht löschen; 2. ik
6. Loch is Loch; 7. der pfeift ooch. wer ihm jleich eene löschen, eine Ohr-
schon uff't letzte Loch; 8. im Loche! feige geben.
sitzen, im Gefängnisse sitzen;9. 'n Loch ! lose, beweglich, 1. meine Hand is lose,
in de Natur (vorbei) schießen; 10. 'n ! ich werde gleich zuschlagen; 2. der hat'n
Loch zurückstechen, mitseinen Ansprüchen
'
! loset Maul, einen bösen Mund; 3. los
hinuntergehen.
un ledig, ohne Familie.
Locke, Haarlocke; v. Herrnwinker, loseisen, erlangen, erbitten; v. los-
Schraubenzieher, Dolllocke.
zittern.
Lodderei, Nachlässigkeit, Schlaffheit, losjehen, 1. losgehen. Det Iewehr
loddern, faullenzen; v. verloodern.. jing nich los; 2. anfangen. Na wird
et bald losjehn oder nich? Alleweile
jeht et los; 3. uff eenen losjehn, auf
loddrig, lodderig, nachlässig, liederlich.
Lös er, Läufer, Treppen- und Stubendecken
zum Uebergang.
Löffel, 1. dieWeisheit mit Löffeln jesressen
haben, überklug sprechen ;2. et jibt wat
Jemand einstürmen.
loswerden, lossein, 1. befreit werden,
verkaufen, sreisein. 2. verlieren. Der
is sein Ield losjeworoen; 3. wenn ik
hinter de Löffeln (Ohren).
lökerig; v. leekerig, svack, schadhaft. den Kerl man erst los wäre.
Lohjerber, I.Lohgerber; 2. wieein —, loszittern, erbitten, 'n Iroschen.
dem die Felle wechjeschwommen sind, er Louis, Beistand einer Prostituirten, der
ist betrübt; 3. brauner Maikäfer.
sich von ihr ernähren läßt, Zuhälter.
Loofdokter, Arzt ohne Fuhrwerk;
v. Fahrookter. Lucas. Haut ihn den Lucas! Faß ihn
loofen, 1. laufen; 2. loof Lucas ! Zuruf beim Whistspiel.
man, ik Lowwise, Lawise, Luise.
will^
nifcht von Dir wissen; 3. det looftl Lude, Ludwig.
Aliens uff Eens raus, das ist einer- Luder, 1. Aas, ollet Luder; 2. m's
lei; 4. Hau'en doch in de Fresse un Luder (Bett) liejen; 3. unter'n Luder!
lassen loofen, laß ihn nicht gerichtlich — Unter aller Würde.
bestrafen; 5. der weeß druff zu loofen,! leben, faules Leben, Faullenzerleben.
er versteht die Mittel und Wege; 6. det ludern, 1. herumsuchen (von Hunden
looft in't Ield, wird kostspielig. im Rinnstein); 2. stinken, stänkern.
Loofzeit, Laufzeit, d. h. Begattungszeit Luft, 1. Luft; 2. Raum. Et jiebt alle-
der Hunde.
weile Luft; 3. Pfefferminz branntwein.
Jeden se mir'n kleenen feinen Luft,
4. an de Luft setzen, hinauswerfen.
Denn kommste an die frische Luft!
Dann wirst du hinausgeworfen;
5. nich de Luft jönnen. Nicht das Geringste;
6. von de Luft leben. Man
los, 1. da is heit watlos;2. wat is'n los ?
Was giebt's? 3. Frisch druff los!
Frisch darauf los! 4. Nu los! Jetzt
fang an; 5. da is wieder der Deibel
los! Zank und Streit; 6. wat is'n da
los? Antwort: Wat nich anjebunden