Ergebnisbericht 2010/11 - Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung
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Peter Seeberger erhält Inhoffen-Medaille 20<strong>11</strong> Für seine<br />
vollautomatischen Kohlenhydrat-Synthesen erhielt Prof.<br />
Dr. Peter Seeberger die Inhoffen-Medaille 20<strong>11</strong>. Dem<br />
Abteilungsleiter und geschäftsführenden Direktor am<br />
Max-Planck-Institut <strong>für</strong> Kolloid- und Grenzfl ächenforschung<br />
in Golm bei Potsdam gelang es, komplexe Kohlenhydrate<br />
vollsynthetisch herzustellen, die eine wichtige Funktion bei<br />
nahezu allen physiologischen Prozessen spielen. Kohlenhydrate,<br />
oder auch Zuckermoleküle, erfüllen vielfältige<br />
Aufgaben in und auf unseren Zellen: Sie liefern Energie, bilden<br />
die Grundlage <strong>für</strong> Oberfl ächenstrukturen wie Schleim,<br />
dienen Krankheitserregern aber auch oft als Anker oder<br />
Schleuse. Sie spielen daher eine entscheidende Rolle bei<br />
Infektionen und Immunreaktionen und sind attraktive Zielmoleküle<br />
<strong>für</strong> die medizinische Forschung. Bisher fehlte aber<br />
eine chemische Synthesemethode, um biologisch wichtige<br />
Zucker in größeren Mengen herzustellen – eine Lücke, die<br />
Peter Seeberger geschlossen hat.<br />
Prof. Dr. Peter Seeberger (Mitte) mit der Inhoffen Medaille<br />
20<strong>11</strong>. Links von ihm Prof. Dr. Joachim Klein (Vorsitzender<br />
des HZI-Fördervereins) und rechts Prof. Dr. Dirk Heinz<br />
(Wissenschaftlicher Geschäftsführer am HZI) Foto: HZI, Hübner<br />
HZI beteiligt am Deutschen <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> <strong>Infektionsforschung</strong><br />
Neue Erkenntnisse über Krankheitserreger gewinnen<br />
und daraus neue Strategien gegen sie entwickeln: Das<br />
werden die zentralen Aufgaben des „Deutschen <strong>Zentrum</strong>s<br />
<strong>für</strong> <strong>Infektionsforschung</strong>“ (DZIF) sein, das voraussichtlich<br />
m Sommer 20<strong>11</strong> die Arbeit aufnimmt. Die Initiative des<br />
Bundesministeriums <strong>für</strong> Bildung und Forschung (BMBF)<br />
umfasst mehrere Partner der universitären und außeruniversitären<br />
Forschung. Das HZI ist mit der Region Hannover-<br />
Braunschweig am DZIF beteiligt. Beim HZI wird auch die<br />
Administration des DZIF liegen. Partner-Einrichtungen in<br />
der Region Hannover-Braunschweig sind – neben dem HZI<br />
– auch die Medizinische Hochschule Hannover (MHH), die<br />
Tierärztliche Hochschule Hannover (TiHo), die Technische<br />
Universität Braunschweig (TU BS), die Deutsche Sammlung<br />
FOKUS | Höhepunkte <strong>2010</strong>-20<strong>11</strong><br />
Während der Landespressekonferenz: Am Tisch stehen die<br />
Vertreter der teilnehmenden Institute der Deutschen Zentren<br />
<strong>für</strong> Gesundheitsforschung in Niedersachsen den Journalisten<br />
Rede und Antwort. Zweiter von links: Prof. Dr. Dirk Heinz<br />
(Wissenschaftlicher Geschäftsführer am HZI). Foto: MHH, Kaiser<br />
von Mikroorganismen und Zellkulturen (DSMZ) und das<br />
TWINCORE, <strong>Zentrum</strong> <strong>für</strong> Experimentelle und Klinische<br />
<strong>Infektionsforschung</strong>.<br />
Staatssekretär Dr. Georg Schütte zu Gast am HZI<br />
Am Montag, den 17. Januar <strong>2010</strong>, war Dr. Georg Schütte,<br />
Staatssekretär im Bundesministerium <strong>für</strong> Bildung und<br />
Forschung (BMBF), zu Besuch im HZI, um einen Einblick<br />
in die Forschung am HZI zu erhalten. Neben Informationen<br />
über die Welt der Viren und Mikroben hatte er in ausführlichen<br />
Gesprächen mit der Geschäftsführung Gelegenheit,<br />
sich über die Forschungsziele am HZI zu informieren. Im<br />
Anschluss besuchte er das vielfach ausgezeichnete Schülerlabor<br />
BioS und erhielt einen Einblick in die frühe Nachwuchsförderung<br />
in der biotechnologischen Forschung.<br />
Staatssekretär Dr. Georg Schütte (BMBF) im Gespräch mit<br />
einem Schüler des Schülerlabors BioS während seines Besuchs<br />
am HZI und beim Schülerlabor. Rechts neben Dr. Schütte<br />
Prof. Dr. Dirk Heinz (Wissenschaftlicher Geschäftsführer des<br />
HZI), im Hintergrund Ulf Richter (Administrativer Geschäftsführer<br />
des HZI). Foto: HZI, Hübner<br />
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