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Ergebnisbericht 2010/11 - Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung

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58 SONDERBEITRÄGE | Magnetische Kernresonanzspektroskopie, ein wichtiges Instrument im Arsenal der Technologieplattform<br />

ansetzt. Diese Struktur wird dann an die endgültige Helix<br />

(α3) gekoppelt, die nur schwache Wechselwirkungen mit<br />

der Membran aufweist. Eine derartige Struktur ist mit der<br />

Ionenkanalaktivität des N-Terminus, der Wechselwirkung<br />

des C-Terminus mit der zytoplasmatischen Domain von CD4<br />

sowie mit den Anforderungen der phosphorylierten Vpu <strong>für</strong><br />

diese Funktion kompatibel. Ähnliche Untersuchungen<br />

lieferten Erkenntnisse über die Struktur des HIV-1-Sekundärhilfsproteins<br />

Vpr wobei erst vor kurzem die ungewöhnliche<br />

Wechselwirkung mit einem Hostprotein, dem Zyklophilin<br />

A, bekannt geworden ist.<br />

aktive Stelle aktive Stelle<br />

Große Proteine und Röntgenkompatibilität Es stellt sich<br />

hier die Frage, inwiefern es mit Hilfe der NMR-Spektroskopie<br />

möglich ist, Strukturdaten auch <strong>für</strong> größere Proteine zu<br />

gewinnen. Und ob die in Lösung ermittelten Strukturen<br />

auch mit denen kompatibel sind, die durch den Einsatz der<br />

Festkörper-Röntgenkristallographie ermittelt wurden.<br />

Grundsätzlich können beide Fragen mit „Ja“ beantwortet<br />

werden. Forschungslaboratorien, wie beispielsweise die<br />

Proteinproben-Produktionsanlage am HZI, können heute<br />

unter Verwendung rekombinanter Verfahren doppelt<br />

markierte 15 N, 13 C-Proteine herstellen, die <strong>für</strong> eine mehr-<br />

Abb. 8. Vergleich der NMR- und Röntgenbilder des Tryparedoxin (A & B), Oberfl ächenmodell, das die Ligandenbindungsstellen<br />

zeigt (C & D)

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