01.12.2012 Aufrufe

Ergebnisbericht 2010/11 - Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung

Ergebnisbericht 2010/11 - Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung

Ergebnisbericht 2010/11 - Helmholtz-Zentrum für Infektionsforschung

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Erfolgreiche ePaper selbst erstellen

Machen Sie aus Ihren PDF Publikationen ein blätterbares Flipbook mit unserer einzigartigen Google optimierten e-Paper Software.

Nobelpreisträger Prof. Dr. Kurt Wüthrich zu Gast am HZI<br />

Ein internationaler Star der Wissenschaft kam zu Besuch<br />

nach Braunschweig: am 4. April 20<strong>11</strong> besuchte Prof. Dr.<br />

Kurt Wüthrich das HZI, um mit Forscherkollegen zu diskutieren<br />

und Erkenntnisse auszutauschen. Der gebürtige<br />

Schweizer leitet derzeit ein Labor am Scripps Institute in<br />

La Jolla, USA, sowie ein weiteres an der Eidgenössischen<br />

Technischen Hochschule in Zürich. Sein Forschungsschwerpunkt<br />

hat direkten Bezug zur Forschung am HZI:<br />

Die Aufklärung und Untersuchung der räumlichen Struktur<br />

von biologischen Molekülen. Kurt Wüthrich entwickelte<br />

gemeinsam mit Wissenschaftler-Kollegen die Technik der<br />

so genannten „Multi-Dimensions-NMR“ zu einem leistungsfähigen<br />

Analyseverfahren <strong>für</strong> die Biochemie. Für seine<br />

Pionierarbeit wurde Kurt Wüthrich im Jahr 2002 mit dem<br />

Nobelpreis <strong>für</strong> Chemie ausgezeichnet.<br />

Besuch des Nobelpreis-Trägers Prof. Dr. Kurt Wüthrich am HZI.<br />

Von links nach rechts: Prof. Dr. Christiane Ritter, Dr. Torsten<br />

Lührs (beide HZI), Prof. Dr. Kurt Wüthrich (Scripps Institute<br />

La Jolla, USA / ETH Zürich), Prof. Dr. Dirk Heinz (Wissenschaftlicher<br />

Geschäftsführer HZI). Foto: HZI, Hübner<br />

Rolf Müller mit dem DECHEMA-Preis der Max-Buchner-<br />

Forschungsstiftung ausgezeichnet Für seine Forschung an<br />

biologisch aktiven Naturstoffen, die von bodenlebenden Bakterien<br />

produziert und zur Entwicklung neuer Arzneimittel<br />

genutzt werden, erhielt Prof. Dr. Rolf Müller am 26. November<br />

<strong>2010</strong> den mit 20.000 Euro dotierten DECHEMA-Preis der<br />

Max-Buchner-Forschungsstiftung. Rolf Müller forscht an der<br />

Saarbrücker Außenstelle des HZI, dem HIPS, und lehrt an der<br />

Universität des Saarlandes. Die von Rolf Müller geleitete Abteilung<br />

konzentriert sich auf die Analyse und die Produktion<br />

von Molekülen aus Myxobakterien und Aktinomyceten mit<br />

biologischer Aktivität. Ein Beispiel <strong>für</strong> einen mikrobiellen<br />

Wirkstoff aus Myxobakterien ist Epothilon, das in den USA<br />

erfolgreich in der Krebstherapie eingesetzt wird.<br />

FOKUS | Höhepunkte <strong>2010</strong>-20<strong>11</strong><br />

Prof. Dr. Rolf Müller, HZI Foto: HZI, Gramann<br />

Cells meet Surface Im Mai <strong>2010</strong> schauten Wissenschaftler<br />

etwas genauer auf die Oberfl äche von und <strong>für</strong> Zellen: Am<br />

HZI veranstalteten der Berufsverband Deutscher Transfusionsmediziner,<br />

das Fraunhofer Institut <strong>für</strong> Schicht- und<br />

Oberfl ächentechnik, der SFB 578, das InnoNet-Projekt<br />

„InnoSurf“, das HZI und die DECHEMA das zweitägige<br />

Symposium „Cells meet Surface“.<br />

19<br />

Lange wurde der Interaktion von Zellen mit künstlichen<br />

Oberfl ächen wenig Beachtung geschenkt. Dabei ist diese<br />

Wechselwirkung entscheidend <strong>für</strong> das Wohlbefi nden und<br />

die Kultivierung von Zellen und kann sich positiv oder<br />

negativ auf die Zelle auswirken. Das Ziel des Symposiums<br />

war es, Klinikern und klinisch-orientierten Wissenschaftlern<br />

die neuesten Entwicklungen in der Oberfl ächenforschung<br />

vorzustellen. Schwerpunkte bildeten dabei die<br />

Modifi kation von Oberfl ächen und die technischen Möglichkeiten,<br />

diese zu verändern, um Zellen zu beeinfl ussen.<br />

Auch neue Wege der Analyse, beispielsweise basierend auf<br />

magnetischen Signalen, oder erste Schritte, die Ergebnisse<br />

in die klinische Praxis zu überführen, wurden vorgestellt.

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!