To the PDF-File
To the PDF-File
To the PDF-File
Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.
YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.
− 100 −Resonanzen, ihre Massen undKopplungskonstantenDie Berechnungsmethode der Massen stabiler Teilchen haben wirgerade vorgestellt. Streng genommen beruht sie auf der Auswertungdes Young-Tableaus unseres Universums und anschließendemHerunterbrechen auf das Niveau eines Proto-Universums unseresMakrokosmosses. Offen geblieben ist noch die Berechnung von‣ Massen nicht-stabiler „Resonanzen“,‣ Kopplungskonstanten,‣ „virtueller“ Zustände.Gehen wir der Reihe nach vor.Ein Streuprozess hat zwei Seiten: Input und Output. Beide Seitenstellen Produktzustände dar. Diese gilt es „auszureduzieren“, d.h.auszumultiplizieren und das Ergebnis in eine Summe lauter „irreduzibler“(nicht weiter aufteilbarer) Zustände zu zerlegen.Beispiel: Schießen wir ein negatives Pion (π − ) auf ein Proton, so„kann“ (über die „Starke“ Wechselwirkung) eine ∆ 0 -Resonanz entstehen(Normalfall). Alternativ „kann“ stattdessen aber auch (überdie „Schwache“ Wechselwirkung) ein Λ-Teilchen entstehen. DerMa<strong>the</strong>matiker würde (für den Physiker etwas gewöhnungsbedürftig)schreiben:p x π − = ∆ 0 ⊕ Λ ⊕ ...Das ∆ 0 hat eine sehr hohe Wahrscheinlichkeit, das Λ eine sehrkleine. Diese relativen Wahrscheinlichkeiten hängen aber auch vonder Stoßenergie ab: Je stärker der Stoß, desto mehr, weitere Reaktionskanälezeigen sich. Die Wahrscheinlichkeit, aufgetragen überder Stoßenergie, wird für jeden einzelnen Kanal typischerweiseähnlich einer Glockenkurve aussehen. Für das ∆ 0 ist der „Peak“ (dasMaximum) breit und hoch, für das Λ spitz und niedrig.Beide „Peaks“ liegen aber an anderen Stellen der Energieskala.Sie bezeichnen die „Resonanz-Energien“ der jeweiligen Teilchen.Die Wahrscheinlichkeitskurven addieren sich im Experiment.