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− 138 −Dirac stellte seine fundamentalen Fermionen damals in Formseiner Vierer-Spinoren ψ und ψ + dar. Er war gar nicht auf die Ideegekommen, dass sie Teile einer weit umfassenderen 8-dimensionalenStruktur sein könnten, die seine kovarianten von seinen kontravariantenIndizes abtrennen, indem sie beiden Typen 4-dimensionalerIndizes, je nach dem Vorzeichen ihrer Teilchenzahl, einer jeweilsanderen, eigenen Gruppe zuweist.Durch solch eine bloße Umverteilung von Komponenten spaltetsich eine 8-dimensionale Struktur formal in ein Paar 4-dimensionalerStrukturen auf, ein einzelner Punkt also in zwei Punkte. Bezeichnetein einzelner Punkt noch ein 0-dimensionales Gebilde, so charakterisieren2 Punkte formal ein 1-dimensionales Format – eine Linie,einen “String”. Und „Branes“ heißen die höheren Tensorstufen.Somit ließen sich die U(4,4)- und U(32,32)-Varianten der 8- bzw.8 2 =64-dimensionalen Quantengravitation und GUT ebenso gut auchals weitere „String-Modelle“ verkaufen. Im strikten Gegensatz zuden existierenden Modellen dieses Namens handelte es sich dannjedoch um ein „String“-Modell, das tatsächlich physikalische Ergebnisseliefert, eine funktionierende Form der Stringmodelle – dasdarüber hinaus sogar im Einklang mit dem Experiment stünde!Insofern lehne ich es ab, Quantengravitation und die GUT mitjener Bezeichnung abzuwerten; der Begriff „Stringmodell“ hat sichin den nunmehr fast 50 Jahren seit Veneziano (1968) einen zuschlechten Ruf erworben.Andererseits ist es nicht verwunderlich, wenn sich so mancheEigenschaft, die uns aus den String/Brane-Modellen geläufig ist,auch im QG/GUT-Modell wiederfindet. Der wesentliche Unterschiedzu ihnen besteht in ihrer traditionell-kontinuierlichen, klassischenVorgehensweise über Limes-Betrachtungen, Nutzung desuralten Variationsprinzips aus der „Steinzeit“ <strong>the</strong>oretischer Physik,der Ignoranz von Nicht-Valenzstrukturen usw. – kurz: in all dem,was auch den Unterschied des inkonsistenten „Standard“-Modellszur so erfolgreichen Quantengravitation und GUT ausmacht.Knapp formuliert: Die klassischen String/Brane-Modelle habensich zu weit weg von einem Modell „beyond <strong>the</strong> Standard Model“hin zu einem Modell „beyond physics“ entwickelt.

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