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− 24 −In diesem Sinne, werden wir sehen, spielt sich die gängige Kosmologiegemäß der Nomenklatur der Teilchenphysiker in deren„virtuellem“ Bereich ab, allerdings dicht an der Grenze zu ihrerasymptotisch „realen“ Welt der Teilchen. Der Grund ist einfach: DieTeilchenphysik ignoriert die Gravitation als angeblich „zu schwachals beobachtbar“.Genau diese Gravitationswirkungen summieren sich in der Kosmologieaber gigantisch auf. Und in der Teilchenphysik lässt sichderen Virtualitätsbegriff exakt als Effekt der Allgemeinen Relativitäts<strong>the</strong>orieidentifizieren. Die Ignorierung der Gravitation führt alsounweigerlich zu logischen Inkonsistenzen auch bei der asymptotischenDefinition eines „wechselwirkungsfreien Teilchens“.Wir sind Teil unseres Universums. Für unsere menschlichen Sinnelaufen Wechselwirkungsprozesse der Teilchenphysik üblicherweiseviel zu schnell ab, als dass wir diese zurzeit experimentell imDetail verfolgen könnten. Teilchenphysiker beobachten in der Regelnur, was asymptotisch in eine Reaktion hineinläuft und was asymptotischaus ihr herauskommt („S(treu)-Matrix“). Die Quantengravitationgestattet nun auch die Berechnung sämtlicher Zwischenschritte.Der Kosmos dagegen ist umgekehrt derart groß, dass seine Prozesseaus menschlicher Perspektive nur extrem langsam ablaufen.Mit dem Kosmos gestattet es uns damit die Quantengravitation,jeneextrem schnellen „virtuellen“ Prozesse der Teilchenphysikim Kosmos gewissermaßen in Zeitlupe zu studieren.In der Kosmologie spielt nicht die Klein-Gordon-Gleichung dieHauptrolle – dort akzeptiert man fatalistisch m schwer = m träge als externvorgegeben, nicht hinterfragbar, und widmet sein ganzes Augenmerkder Raum-Zeit X = Q/M 0 . Ausgerechnet derjenige Term imCasimir, Q, den die Teilchenphysiker am liebsten übergehen möchten,der spielt in der Kosmologie die erste Geige.

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