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− 53 −Doch dazu klammern sich Teilchenphysiker (mangels bessererModelle) seit einem halben Jahrhundert viel zu eng an die sog.Eich<strong>the</strong>orien, die grundsätzlich alle Wechselwirkungen partout aufdas Wirken solcher masselosen „Vektormesonen“ zurückführenwollen, wie es nun zufällig einmal das Photon gerade eines ist. Das– nicht mehr ganz so „neue“ – Prinzip lautet heutzutage also eherabgewandelt: „Einmal ist immer“.So wurden für die „Starke“ Wechselwirkung übrigens auch die„Gluonen“ mit ihren drolligen Eigenschaften als deren Kraft-Überträger frei erfunden. Die willkürlichen Lagrange-Strukturender Variationsrechnung sind ja geduldig: Führt man in sie nur hinreichendviele Parameter ein („Colour“) und wählt sie in geeigneterForm (jede kontinuierliche Funktion entspricht indirekt, nämlich inihrer Taylor-Entwicklung, jeweils unendlich-vielen Parametern), so lässtsich mit ihnen praktisch alles fitten – speziell, wenn man dann auchnoch „Renormierungen“ derart einführt, dass „∞ minus ∞ = endlich“ergeben soll. Den Ma<strong>the</strong>matikern sträuben sich die Haare!Aber schon bei den „Schwachen Bosonen“ funktionierte derLaden in der Form nicht mehr so richtig: ihre Massen verschwindennämlich nicht, sondern erwiesen sich umgekehrt sogar als extremhoch. Prompt griff man also in die alte Zauber-Mottenkiste derTheoretiker und sprach, ohne sich zu schämen, von „gebrochenenSymmetrien“! Kommentar überflüssig.Versuchen wir, die Problematik von Wechselwirkungen unvoreingenommenvom Gesichtspunkt der Gruppen<strong>the</strong>orie her anzugehen.Die „intermediären Zwischenzustände“ kollidierender Teilchensind dann nichts weiter als die (irreduziblen Clebsch-Gordon-)Summanden einer Reihenentwicklung des betreffenden Produktesvon Teilchen.Darunter werden sich häufig auch Spin=1-Zustände befinden,deren Massen allerdings durch die Energien der Kollisionspartnerbestimmt werden und somit i.A. nicht denjenigen Werten entsprechen,die sie asymptotisch, als „freie“ Teilchen, annehmen würden.Deshalb sind sie i.A. instabil, „virtuell“. Gemäß dem „Standardmodell“müssten wir primär nach asymptotisch masselosen Teilchenmit Spin = 1 fahnden, die in Konkurrenz zum Graviton stünden.

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