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− 129 −Technisch erfolgt diese unitäre „Drehung“ (i.W.) zwischenbenachbarten Messwerten nach dem Labilitätsprinzip.Das Labilitätsprinzip besagt schlicht, dass (von den statistisch streuendenInput-Zuständen) der jeweils „nächst“-gelegene messbare Output-Zustand angesteuert wird. (Eine ma<strong>the</strong>matisch exakte 50:50-Situation wirdnie eintreten, weil wir in der Temperatur oberhalb von 0°K liegen.)Was aber macht die Kopenhagener Deutung? De facto leugnetsie den Eingriff der Mess-Apparatur in den Messprozess! Für siestellen die beiden physikalischen Begriffe eines zu vermessendenObjektes auf der einen Seite und eines messenden Subjektes aufder anderen Seite – im Widerspruch zum Irreduzibilitätsprinzip derGesamtdarstellung – ma<strong>the</strong>matisch strikt getrennte Welten dar.Insofern bleibt es unklar, mit welcher Physik eine dergestalt „unbeteiligte“(!)Mess-Apparatur überhaupt irgendeinen Einfluss („Projektion“)auf den Messprozess nehmen können soll.Ohne diese notwendige Rückkoppelung löst sich aber künstlichder Messwert a von den Werten b,c,d, sodass nur die reine Projektionübrig bleibt:a 0 0 0 1 a 10 00 00 00 0 1 0 = = a 00 0 1 0 00 0 1 0 0Eine solche singuläre Matrix ist selbstverständlich nicht umkehrbar,und die Norm des Zustandes schmilzt von |(a, b, c, d)| 2 = |a| 2 +|b| 2+|c| 2 +|d| 2 auf nur noch |(a, 0, 0, 0)| 2 = |a| 2 zusammen.Nun gibt es in der Physik jedoch keine halben oder Viertel-Elektronen.Also ist die Kopenhagener Deutung gezwungen, das zu kleingeratene Endprodukt auf der rechten Seite der Gleichung zumNormierungs-Ausgleich mit der Wurzel aus (|a| 2 +|b| 2 +|c| 2 +|d| 2 )dividiert durch |a| 2 zu multiplizieren, zu „renormieren“.Statt physikalisch unitär zu „drehen“ und dem Labilitätsprinzipfreien Lauf zuzugestehen, ersetzt die Kopenhagener Deutung denphysikalischen Messprozess durch die Abfolge zweier unphysikalischerProzesse: Projektion + Renormierung. Doch Ma<strong>the</strong>matik isteben nicht Physik!

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