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− 136 −Die physikalische Beschreibung der Welt bedarf eines reichhaltigentechnischen Vokabulars. Es lässt sich nicht vermeiden. Der Lesersollte jedoch nicht die irrige Ansicht hegen, all dies auch stetsbis ins letzte Detail selber verstehen zu müssen. Überlesen heißt dieDevise! Formeln habe ich hier deshalb weitgehend ausgespart.Ein weitaus gravierenderes Problem stellt die Einflussnahmeerkenntnis<strong>the</strong>oretisch desinteressierter, unausgelasteter Politikamateuredar. Die zunehmend fortschreitende ständestaatlicheUmorganisation von Forschung, die seit der Ökonomisierung derWissenschaft unter dem Vorwand der Globalisierung den Wettbewerbfreiheitlich-demokratischer Strukturen systematisch zu erdrückentrachtet, birgt die riesige Gefahr des Rückfalles in eine Art mittelalterliche„Steinzeit“ mit allgegenwärtiger Inquisition à la Nordkoreain sich. Ihre Funktionäre stehen in den Startlöchern.Konzerne bestimmen mit ihren Eigeninteressen, was an Universitätenzu betreiben sei und was nicht, Grundlagenforschung wird alsunwirtschaftlich gebrandmarkt, läuft Spießruten – es sei denn,staatliche Gießkannen-Fördertöpfe wie beim CERN und den Stringsstehen mit ihren schier unerschöpflichen Mitteln aus Steuergelderndahinter. Nicht mehr Resultate sind gefragt, sondern der Weg istdas Ziel – die Werbewirksamkeit bei Leuten, die von der Thematiknichts verstehen und auch nichts verstehen wollen. Dies ist Politikin Reinkultur.Eines Tages werden es die Spatzen von den Dächern pfeifen, wasQuantengravitation und GUT bereits vor Jahren erkannt und beschriebenhaben. Jeder wird die Lösung zu alten Jahrhundertproblemenkennen. Lediglich die eigentlich zuständigen Universitätenwerden weiterhin zum „Blinde Kuh“-Spiel verdammt bleiben, weilsie sich an die sachfremden Zensurvorschriften ihrer Päpste gebundenfühlen, nach denen selbst Leute wie Einstein getreu der Devise„Herkunft vor Inhalt“ (siehe Seite 5/6) faktisch als zu Wissenschaftunfähigen Trotteln abgestempelt werden.Wie heißt es doch im Grundgesetzt, Artikel 5: „ … Eine Zensurfindet nicht statt.“ Theorie und Praxis. Inhalte werden in der Tatnicht zensiert – wohl aber die persönliche Zulassung ihrer Überbringergemäß Herkunft. Man beachte den feinen „Unterschied“!

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