17. Internationales Dokumentarfilmfestival München - DOK.fest ...
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Hay mish Eishi<br />
Das ist kein Leben<br />
This is not living<br />
Palästina 2001, Beta SP, Farbe,<br />
42 Minuten<br />
Buch und Regie: Alia Arasoughly<br />
Kamera: Majdi Bannoura<br />
Schnitt:Tareq Eid<br />
Musik: Said Murad<br />
Produzentin: Alia Arasoughly<br />
Tel./Fax +972-2-295 92 02<br />
e-mail: Aliaaa@p-ol.com<br />
Vertrieb:<br />
CFD Christlicher Friedesdienst,<br />
Falkenhöheweg 8, CH-3001 Berlin<br />
Tel +41-31-300 50 60<br />
Uraufführung: 22. Januar 2002,<br />
Ramallah, Palästina<br />
Preise: Friedenspreis und lobende<br />
Erwähnung der Jury, Festival<br />
Internazionale Cinema delle Donne,<br />
Turin, März 2002<br />
Sa 27.4. 19.30 Gasteig<br />
116<br />
Hay mish Eishi porträtiert acht Palästinenserinnen unterschiedlicher<br />
sozialer und religiöser Herkunft während<br />
der zweiten Intifada. Frauen, die versuchen, in<br />
einem von Gewalt dominierten Umfeld einen »gewöhnlichen«<br />
(Berufs-)Alltag zu leben. »Das ist kein<br />
Leben«, sagen sie und entwerfen in ihren Erzählungen<br />
Vorstellungen von Frieden. Die Porträtierten sind keine<br />
Ausnahmefrauen, keine Führungsfiguren oder<br />
Medienpersönlichkeiten. Sie sind Redakteurin, Bäuerin,<br />
Putzfrau, Studentin, Schülerin, Hausfrau. Sie berichten,<br />
wie sie den Krieg und sich selbst im Krieg erleben,<br />
erzählen vom Verlust ihrer Lebensgrundlagen,<br />
ihres Hauses, dem Tod von Familienmitgliedern. Sie<br />
beanspruchen für sich ein würdevolles, »normales«<br />
Leben, in dem ihr Dasein und ihre Handlungen nicht<br />
auf ein Bündel von Ängsten reduziert sind. Was sie<br />
sich wünschen, ist Frieden. Was sie nicht wollen, ist<br />
das Drama des Krieges, das erniedrigt und terrorisiert.<br />
Hay mish Eishi features portraits of eight Palestinian<br />
women from different social and religious backgrounds<br />
exploring how they live war and imagine<br />
peace in the profound depth of lived realities and felt<br />
pains. These are not unusual women, women leaders<br />
or exceptional women in the news media sense. They<br />
are media professionals, farming women, a cleaning<br />
woman, a university student, a high school teenage<br />
girl, housewives. They speak with passion, bewilder-<br />
BIO-FILMOGRAPHIE<br />
Alia Arasoughly<br />
Regisseurin, Produzentin, Film- und<br />
Kulturwissenschaftlerin. Leiterin verschiedener<br />
Filmreihen, darunter »Befreiung<br />
und Entfremdung im algerischen<br />
Film« (1992) und »100 Jahre<br />
arabisches Kino« (1996). Übersetzerin<br />
und Herausgeberin von »Screens of<br />
Life«, einem Buch über kritisches<br />
Filmschaffen in der arabischen Welt.<br />
Zahlreiche Veröffentlichungen und<br />
Vorlesungen zu Postkolonialismus,<br />
Gender und nationaler Identität im<br />
arabischen Film. Medienberaterin für<br />
das Entwicklungsprogramm der Vereinten<br />
Nationen in Palästina. Heute<br />
leitet sie ein von UNIFEM finanziertes<br />
Programm für palästinensische Frauen<br />
in Medienberufen.<br />
Filme (Auswahl):<br />
1993 HAYAT MUMAZZAQAH<br />
(TORN LIVING)<br />
2001 HAY MISH EISHI<br />
ment, anger, rage and outrage. They<br />
situate themselves in a life of dignity<br />
and productivity, where their lives<br />
and actions are not reduced to a bundle<br />
of fear. They speak of profound<br />
losses – of self and direction, livelihood,<br />
land, homes and family members.<br />
What they say so powerfully and<br />
directly through their hopes and<br />
wishes is that they want a life of<br />
meaning, of routines and rituals. They<br />
do not want the degrading, terrorising<br />
drama of war.