17. Internationales Dokumentarfilmfestival München - DOK.fest ...
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Atlantic Drift<br />
Irrfahrt der Atlantic<br />
La dérive de l’Atlantic<br />
Österreich / Frankreich / Israel 2002,<br />
35mm, 1:1.66, (gedreht auf Super<br />
16mm), Farbe, Dolby, 88 Minuten<br />
Buch und Regie: Michel Daëron<br />
Kamera: Georges Diane<br />
Ton: Joe Knauer<br />
Schnitt: Eva Feigeles-Aimé<br />
Musik: Jacques Davidovici<br />
Produktion: Extrafilm GmbH<br />
Große Neugasse 44, A-1040 Wien<br />
Tel. +43-1-581 78 96<br />
Fax +43-1-587 27 43<br />
extrafilm@chello.at<br />
www.extrafilm.at<br />
www.atlanticdrift.com<br />
Co-Produktion: Filao Films,<br />
Les Films d’lci, France 3,<br />
Noga Communications<br />
Gefördert von: Wiener Film Fonds,<br />
ORF, Mauritius Broadcasting<br />
Corporation, Le centre national de la<br />
Cinématographie, MEDIA, Pratt<br />
Foundation, France 3 Productions,<br />
Guy le Clezio<br />
Uraufführung: 11. Februar 2002,<br />
Berlin<br />
Verleih: noch offen<br />
Mo 29.4. 18.00 Rio<br />
66<br />
Der zerplatzte Traum von 1.880 jüdischen Flüchtlingen,<br />
die dem nationalsozialistischen Europa über die Donau<br />
erfolgreich entkommen waren, und hofften, das<br />
Gelobte Land zu erreichen. Sie wurden nach dreimonatiger<br />
Irrfahrt über das Schwarze Meer und das Mittelmeer<br />
an Bord der »Atlantic«, einem Schiffswrack,<br />
von den Briten in den Indischen Ozean deportiert und<br />
fünf Jahre in einem Gefängnis auf Mauritius interniert.<br />
Die Irrfahrt der »Atlantic« und ein hoch über dem Indischen<br />
Ozean liegender jüdischer Friedhof rufen uns<br />
eine Zeit ins Gedächtnis, in der die Alliierten weit<br />
davon entfernt waren, den schon damals von der Vernichtung<br />
bedrohten jüdischen Flüchtlingen zu Hilfe zu<br />
kommen. Blinder Bürokratismus? Jahrhundertealte<br />
Gleichgültigkeit der Regierungen gegenüber Flüchtlingen?<br />
124 Gräber zeugen von einer Zeit, in der auch<br />
die Alliierten gegenüber den Juden eine beunruhigend<br />
diskriminierende Politik anwandten.<br />
1.880 Jewish refugees were packed aboard the »Atlantic«<br />
and drifted for three months across the Black<br />
Sea and the Mediterranean, hoping to reach Palestine.<br />
They were not only plagued by sickness, hunger and<br />
death, but also by the British Navy which, instead of<br />
helping them, organised their deportation to Mauritius.<br />
BIO-FILMOGRAPHIE<br />
Michel Daëron<br />
Geboren 1957 in Paris. Politologie-<br />
Studium in Grenoble. 1985 Abschluss<br />
einer Ausbildung als Chefkameramann.<br />
1989 erster Dokumentarfilm<br />
über den Kampf der Kanaken in Neukaledonien<br />
für die Unabhängigkeit<br />
von Frankreich. Seither zahlreiche<br />
Dokumentarfilme, vor allem zu historischen<br />
Themen.<br />
Filme (Auswahl):<br />
1989 LUNE D’AVRIL SUR<br />
CANALA<br />
1992 CONTRE-JOUR DE SIBERIE<br />
1993 MORUROA, LE GRAND<br />
SECRET<br />
1994 LES TONDUES DE LA<br />
LIBERATION<br />
1999 LA CHACONNE<br />
D’AUSCHWITZ<br />
2002 ATLANTIC DRIFT