17. Internationales Dokumentarfilmfestival München - DOK.fest ...
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Mein kleines Kind<br />
My little one<br />
Deutschland 2001, 35mm, 1:1.66,<br />
(gefilmt auf DV), Farbe, Dolby SR,<br />
88 Minuten<br />
Buch und Regie: Katja Baumgarten<br />
Kamera und Ton:<br />
Gisela Tuchtenhagen<br />
Zweite Kamera und Schnitt:<br />
Katja Baumgarten<br />
Ton:Thomas Wolter<br />
Produktion: Katja Baumgarten<br />
Viktoriastr.11, D-30451 Hannover<br />
Tel. +49-0511-45 00 11 00<br />
Fax +49-0511-45 00 11 01<br />
e-mail: film@viktoria11.de<br />
www.meinkleineskind.de<br />
www.viktoria11.de<br />
Gefördert von: Kulturelle Filmförderung<br />
Niedersachsen, Nordmedia<br />
Fonds GmbH, Kulturamt der Stadt<br />
Hannover<br />
Uraufführung: 10.2.2002, Berlinale<br />
Weltvertrieb: Katja Baumgarten<br />
So 28.4. 18.00 Rio<br />
Di 30.4. 15.00 Filmmuseum<br />
50<br />
Ultraschalluntersuchung in der Mitte der Schwangerschaft.<br />
Die Diagnose lautet: Komplexes Fehlbildungssyndrom<br />
in der 21. Schwangerschaftswoche, Verdacht<br />
auf Chromosomenanomalie. Die Prognose muss als<br />
deutlich schlecht bezeichnet werden. »Sie müssen<br />
entscheiden!«, sagt der Facharzt für Pränataldiagnostik<br />
zu mir. Die sofortige Beendigung der Schwangerschaft<br />
ist in einer solchen Situation der übliche Weg.<br />
Der autobiografische Dokumentarfilm handelt vom<br />
Dasein, von Geburt und Abschied meines kleinen Sohnes<br />
Martin Tim, von persönlichen Fragen und Entwicklungen<br />
nach der Konfrontation mit der bestürzenden<br />
Diagnose – vor allem von der plötzlichen Anforderung,<br />
über die Dauer des Lebens und die Bedingungen<br />
des Todes eines meiner Kinder entscheiden zu<br />
müssen.<br />
Noch als ich dem Facharzt gegenüber sitze, taucht reflexartig<br />
die Idee zu diesem Film auf. Eine Art Notwehr:<br />
Das, was jetzt passieren wird, ist in jedem Fall<br />
zu groß für mich. Dokumentation als Zeugnis, wo die<br />
Orientierung im inneren Chaos verloren zu gehen<br />
droht. Ein Bedürfnis, die Not dieser Entscheidung<br />
nicht für immer für mich zu behalten, sondern irgendwann<br />
ins Öffentliche zurückzugeben, was gewöhnlich<br />
in allgemeiner Verschwiegenheit im Privaten vollzogen<br />
wird … Es war eine Herausforderung, die angemessene<br />
Form für diesen Film zu finden – vier Jahre<br />
lang hat mich die Arbeit daran begleitet.<br />
Katja Baumgarten<br />
In the middle of my pregnancy I had an ultrasound<br />
examination that revealed that my unborn child had a<br />
complex malformation syndrome. It was the 21st<br />
week of the pregnancy; the doctors suspected a chromosome<br />
anomaly in the foetus. Clearly, there was<br />
only one way to interpret their prognosis: very bad.<br />
»It’s your decision!«, announced the specialist for prenatal<br />
diagnostics: »but the usual procedure would be<br />
to terminate the pregnancy immediately«.<br />
This autobiographical film is about feeling the presence<br />
of my child, the birth and then having to bid<br />
farewell to my little son Martin Tim. It deals with the<br />
BIO-FILMOGRAPHIE<br />
Katja Baumgarten<br />
Geboren 1959 in Hannover. 1981 Hebammen-Examen.<br />
Seit 1983 freiberuflich<br />
als Hebamme in Hannover niedergelassen.<br />
1983 bis 1992 Studium der<br />
Freien Kunst an der Fachhochschule<br />
Hannover (Diplom Malerei und Plastik).<br />
1992 bis 1996 Filmstudium an<br />
der Hochschule für Bildende Künste<br />
(HBK) Braunschweig (Diplom Film<br />
und Fotografie). Seit 1992 Autorin und<br />
Regisseurin von TV-Dokumentationen.<br />
Künstlerische Mitarbeiterin und<br />
Lehrtätigkeit im Fachbereich Dokumentarfilm<br />
an der HBK Braunschweig.<br />
Filme (Auswahl):<br />
1992 GROSSVATER – WO KOMM’<br />
ICH HER, WO GEH’ ICH HIN<br />
1993 … FAST SCHON ALS<br />
EINDRINGLING<br />
1993 MUTTERLAND<br />
1995 MONIKA HAUSER –<br />
FRAUENÄRZTIN IN ZENICA<br />
UND KÖLN<br />
1997/2001<br />
WIE HABT IHR DAS ALLE<br />
GESCHAFFT? GEBURT IM<br />
SOMMER (Kamera Gisela<br />
Tuchtenhagen)<br />
2001 MEIN KLEINES KIND<br />
personal conflicts that arose and what<br />
happened after receiving the shocking<br />
news of the terrible diagnosis. In<br />
particular, it examines the sudden demands<br />
placed upon me at having to<br />
decide how long one of my children<br />
may live and just how he should meet<br />
his death. Katja Baumgarten