17. Internationales Dokumentarfilmfestival München - DOK.fest ...
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Starověrci<br />
Die Altgläubigen<br />
The Old Believers<br />
Tschechien 2001, 35mm, (gefilmt auf<br />
16 mm), s/w, Dolby SR, 46 Minuten<br />
Buch und Regie: Jana Sˇ evčíková<br />
Kamera: Jaromir Kacer<br />
Ton: Pavel Dvorak<br />
Schnitt: Lucie Haladová<br />
Musik: Alan Vitousˇ<br />
Produzentin: Jana Sˇ evčíková<br />
Produktion und Weltvertrieb:<br />
Jana Sˇ evčíková, Terronska 45,<br />
CZ-160 00 Prag 6, Tel. 02-33 34 14 69,<br />
e-mail: filmsevcikova@seznam.cz<br />
Uraufführung: Mai 2001<br />
Preise: Lobende Erwähnung der<br />
ökumenischen Jury, <strong>Internationales</strong><br />
Film<strong>fest</strong>ival Mannheim-Heidelberg<br />
Mo 29.4. 13.00 Filmmuseum<br />
Di 30.4. 20.30 Maxim<br />
60<br />
Anfang des 18. Jahrhunderts spaltete sich eine streng<br />
gläubige Sekte von der russisch-orthodoxen Kirche<br />
ab. Manche töteten sich eher, als die vom Patriarchen<br />
verordneten neuen Rituale zu vollziehen, andere zerstreuten<br />
sich in alle Welt. Eine lange Odyssee führte<br />
eine Gruppe der Gläubigen nach Rumänien ins Donau-Delta.<br />
Deren Nachkommen leben noch immer<br />
dort. Man nennt sie die »Altgläubigen«. Sie sind ihrer<br />
Sprache, ihrem Glauben und ihren Ritualen treu geblieben.<br />
Vor allem aber leben sie in einer geschlossenen<br />
Gesellschaft nach schlichten Lebensregeln, die<br />
sich in den letzten 200 Jahren kaum geändert haben.<br />
In stimmungsvollen Schwarz-Weiß-Tableaus und in<br />
Gesprächen über Gott und die Welt zeigt der Film die<br />
Poesie ihrer Lebensweise. Aus der Stille und der<br />
Strenge ihres Glaubens kommt ihre Kraft.<br />
Ein Film über Leben und Tod, über die Macht der Erde<br />
und ein eindrucksvolles Zeugnis des Willens zu Überleben<br />
unter schwierigsten Bedingungen.<br />
»In behutsam poetischen Schwarz-Weiß-Bildern einer<br />
vergangen anmutenden Auenlandschaft gelingt es<br />
der Regisseurin, den Zuschauer die verborgene Glaubenswelt<br />
der Altgläubigen wie im Fluss der orthodoxen<br />
Liturgie erleben zu lassen.«<br />
Jury-Begründung, Film<strong>fest</strong>ival Mannheim-Heidelberg<br />
An impressionistic and poetic picture of a group of descendants<br />
from the Russian Orthodox Church living in<br />
the Danube Delta in what is now Romania. Nothing<br />
has changed here in the last 200 years and we can<br />
witness the scenes of their everyday life, beliefs and<br />
rituals. Guardian angels still protect people here and<br />
a man walking on the moon is the ultimate utopia.<br />
»In carefully concieved, poetic black and white images<br />
a graceful, pastoral landscape succeeds in telling the<br />
story of the hidden world of the old believers, which is<br />
brought to life by the Orthodox Liturgy.«<br />
Jury, Film<strong>fest</strong>ival Mannheim-Heidelberg<br />
BIO-FILMOGRAPHIE<br />
Jana Sˇ evčíková<br />
Geboren 1953 in Prag. Regiestudium<br />
an der FAMU. Abschluss mit dem Film<br />
Piemule, der in Rumänien unter der<br />
Diktatur Ceauçescus gedreht wurde.<br />
Mit einem Dokumentarfilm über junge<br />
Schäfer geriet sie mit der Zensurbehörde<br />
in Konflikt. 1991 Auftrag vom<br />
Ministerium für Kultur, an einem Filmprojekt<br />
über Min Tanaka mitzuarbeiten.<br />
Filme (Auswahl):<br />
1984 PIEMULE<br />
1992 JAKUB<br />
2001 STAROVĚRCI