17. Internationales Dokumentarfilmfestival München - DOK.fest ...
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Aufnahme<br />
Admission<br />
Deutschland 2001, 35mm, 1:1.85,<br />
(gefilmt auf Super 16 mm und DV),<br />
Farbe, Dolby SR, 92 Minuten<br />
Buch, Regie, Schnitt: Stefan Landorf<br />
Kamera: Christof Oefelein<br />
Ton: Patrick Veigel<br />
Musik: David Sanchez<br />
Produzent: Stefan Landorf<br />
Schönhauser Allee 134b<br />
D-10437 Berlin<br />
Tel. +49-30-41 71 49 00<br />
Fax +49-30-244 31 58 55<br />
e-mail: landorf-f@gmx.net<br />
Produktion und Weltvertrieb:<br />
landorf-f (im Auftrag des ZDF)<br />
Co-Produktion: HFF <strong>München</strong><br />
Redaktion: Lucas Schmidt<br />
(ZDF, Das kleine Fernsehspiel)<br />
Uraufführung: <strong>17.</strong>11.2001, Duisburg<br />
Preise: 3sat-Dokumentarfilmpreis<br />
für den besten deutschsprachigen<br />
Dokumentarfilm, Duisburger<br />
Filmwoche 2001<br />
Mo 29.4. <strong>17.</strong>00 Filmmuseum<br />
Mi 1.5. 18.00 Maxim<br />
26<br />
»Aufnahme zeigt den Arbeitsalltag in der Klinik, präsentiert<br />
das ›Krankenhaus als Maschinerie‹. In Parallelmontagen<br />
eröffnen sich die sichtbaren – Patientenaufnahme<br />
– und unsichtbaren Welten – von Ärztekonferenzen<br />
bis zur Desinfektion der Betten – dieses<br />
medizinischen Systems, Mechanismen werden erkennbar.<br />
Der Blick bleibt auf Distanz, ebenso wie die<br />
Emotionen, die in den professionellen Krankenhausalltag<br />
nicht eindringen. Der Angelpunkt dieses Alltags<br />
wie auch des Films ist die Wiederholung, eine rhythmisierte<br />
Wiederholung von Arbeitsschritten (…). Die<br />
visuelle Ebene wird von einem wunderbaren Soundtrack<br />
begleitet. Der Ton ist kontinuierlich, die konventionelle<br />
Trennung zwischen ›atmosphärischen‹ Bildern<br />
und Dialogszenen existiert nicht. Statt dessen baute<br />
David Sanchez den Sound aus nur zum Teil synchronen<br />
Alltagsgeräuschen, die dem Film regelrecht als<br />
Partitur unterlegt wurden.« Barbara Pichler<br />
»1992 verließ ich die Klinik, um der Routine zu entgehen,<br />
die das System von mir verlangte, eine Parallelwelt,<br />
bestehend aus Blutentnahmen, Morgenbesprechung,<br />
Visiten, Patientenaufnahmen und -entlassungen,<br />
endlosen Diktaten, für Nicht-Mediziner in der<br />
Regel als Betroffene der Wahrnehmung entzogen.<br />
Siebeneinhalb Jahre Rollentraining wollte sich bei mir<br />
nicht ausgehen. Weder war es mir gelungen, den<br />
wohlwollenden Rat eines Chefarztes zu befolgen, das<br />
Ganze doch bitte nicht so ernst zu nehmen, noch<br />
wollte sich die Patientenaufforderung ›Na, Sie sind<br />
doch der Arzt!‹ vollständig auf mein Handeln auswirken.<br />
Später, als Dokumentarfilmstudent, veränderte<br />
sich mein Blick zu neugieriger Distanz.«<br />
Stefan Landorf<br />
Admission shows the normal work day in the clinic,<br />
presenting the ›hospital as machine‹. Parallel cuts<br />
open up the visible – patient admission – and invisible<br />
worlds – from doctor’s meetings to disinfection of the<br />
beds – of the medical system; mechanisms become<br />
recognisable. The view remains distant, as do the<br />
emotions, which do not invade professional hospital<br />
BIO-FILMOGRAPHIE<br />
Stefan Landorf<br />
Geboren 1963 in Hamburg. 1985-1993<br />
Medizinstudium, 1993 Approbation.<br />
Seit 1994 Studium an der Hochschule<br />
für Fernsehen und Film <strong>München</strong>,<br />
Abteilung Dokumentarfilm und Fernsehpublizistik.<br />
Landorf lebt in Berlin<br />
und arbeitet seit 1995 als freier AVID<br />
Editor.<br />
Filme (Auswahl):<br />
1996 DAUERGÄSTE<br />
1997 SYNAESTHESIE<br />
1998 JAN T ZEN ODER DIE<br />
KUNST, ALS ZAHNARZT<br />
PLEITE ZU GEHEN<br />
2001 AUFNAHME<br />
daily life. The crucial point of this<br />
everyday routine, as well as of the<br />
film, is repetition, a rhythmical repetition<br />
of work steps (…). The visual<br />
level is accompanied by a wonderful<br />
soundtrack. The sound is continuous,<br />
the conventional separation between<br />
›atmospheric‹ images and dialogue<br />
scenes does not exist. Instead David<br />
Sanchez built up the sound from only<br />
partly synchronous everyday noises,<br />
which overlay the film as a genuine<br />
score. Barbara Pichler