Professionalisierungsbedarf in der Logistik spezieller Branchen ...

Professionalisierungsbedarf in der Logistik
dungsträger im direkten Dialog mit den Unternehmen Bildungsmaßnahmen
abstimmen, gemeinsam umsetzen und evaluieren.
� 7. Die Einbeziehung des Lernortes Betrieb halten wir in der beruflichen
Aus- und Weiterbildung – analog der dualen Berufsausbildung – für
selbstverständlich. Allerdings schlägt sich dies bisher nicht in der beruflichen
Weiterbildung adäquat nieder. Wir regen an, die Bildungsakteure
enger mit den Unternehmen zu verzahnen.
9.3.11 Projektleiter Logistik und Leiter Service-Center Bundeswehr eines Bildungsträgers
(Herr F.)
� 1. Aus der Sicht eines großen, überregional agierenden Bildungsträgers
und in enger Abstimmung mit unseren Kunden ist festzustellen, dass
die Logistik sich weltweit mit großer Dynamik entwickelt. Die Halbwertzeit
des Wissens in innovativen Feldern der Technischen Logistik beträgt
oft nur wenige Monate. Durch rasante Entwicklungen und Veränderungen
sind erforderliche berufliche Fähigkeiten von morgen
immer vielfältiger und nicht mehr sicher zu bestimmen. Dies gilt insbesondere
für den Bereich der Technischen Logistik. Die alles hat vielfältige
Auswirkungen auf die Personalsituation der Unternehmen.
Unsere Kunden erwarten von uns entsprechend „maßgeschneiderte“
modulare und zeitlich angepasste Qualifizierungsangebote.
� 2. Grundsätzlich bewerten wir jede praktische Ausbildung in den Unternehmen
– in welcher Form auch immer – sehr hoch. Die Unternehmen
können dabei in besonderer Weise betriebliche Probleme und Fragestellungen
betriebsintern klären und so viele Mitarbeiter einbeziehen,
wie die Unternehmen zeitlich und personell (Ausbilder!) für erforderlich
halten. Natürlich stoßen insbesondere KMU bei der Durchführung von
internen Qualifizierungsmaßnahmen mit eigenen Ressourcen an Grenzen.
Hier sehen wir die besonderen Anforderungen an Bildungsträger
(siehe Antwort Frage 1). Zukünftig kommt es aus unserer Sicht darauf
an, Unternehmen mit externen Weiterbildnern enger zu verzahnen.
Weiterbildungsprozesse müssen zeitgerecht geplant, anwendungsbezogen
realisiert und nach Abschluss evaluiert werden.
� 3. Die Anforderungen an Mitarbeiter werden weiter steigen. Dies wird
dazu führen, dass in noch intensiverer Form als vorher dargestellt die
Unternehmen auf Expertenwissen (Hochschulen, Institutionen u.a.) zurückgreifen
müssen.
� 4. System- und Prozesskompetenz hat für Logistiker grundsätzlich hohe
Bedeutung. Der daraus abgeleiteten Forderung nach mehr System- und
Prozesskompetenz bereits für Fach- und Führungskräfte der mittleren
Führungsebene – gerade im Bereich technischer Logistiksysteme und -
prozesse – tragen wir in unseren Seminarangeboten methodisch und
inhaltlich in besonderer Weise Rechnung.
� 5. Schlüsselqualifikationen sind für Fach- und Führungskräfte, gerade
wegen des hohen Integrationsansatzes der Logistik und bezüglich einer
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