Professionalisierungsbedarf in der Logistik spezieller Branchen ...

Professionalisierungsbedarf in der Logistik
- unternehmerische Tätigkeiten (neue Unternehmenskultur und Ziele entwickeln,
strategische Planung, Erzeugung von Kostenbewußtsein, Kundenkontakte);
- Organisationshandeln (Projektstrukturierung/-management, Planung/Beratung,
Implementierung neuer Projekte einschließlich des Zusammenwirkens
mit Personal der Kunden in horizontaler wie vertikaler Ausprägung,
Strukturierung der Schnittstellen sowie Kommunikationsstrukturierung,
Schaffung von Voraussetzungen für Qualitätsmanagement/kontrolle,
Ermittlung von Reklamationshintergründen, Verbesserung des
Durchflusses);
- IuK-Integration (Einführung/Adaption/Pflege und Weiterentwicklung entsprechender
Systeme, Realisierung der Anwendung).
Auf seiten der Produktionslogistik sind die Führungsaufgaben weitgehend identisch.
Sie werden ergänzt beim Organisationshandeln durch logistische Eingliederungsmaßnahmen
bei Unternehmenszukäufen bzw. -kooperationen und durch kurzfristiges Aktions-
und Reaktionshandeln, was durch den Wettbewerb veranlaßt wird. Auch der
Handel weist in den Führungsanforderungen kaum Unterschiede zu den LDL auf.
Anders ist die Situation in der Verkehrslogistik. Hier finden wir bei den Führungsaufgaben
eine Konzentration in Richtung von
- betriebswirtschaftlicher Steuerung und Kontrolle, Qualitätssicherung, Implementierung
von Techniksystemen (Telematik, Lager-/Transport- und
Ladesysteme), Führungshandeln (Mitarbeitergespräche).
Gleiches gilt für die Dienstleistungen mit variablen logistischen Anteilen. Hier liegen
die Schwerpunkte des Führungshandelns je nach Bereich in:
- Logistik-Technik:
Planung und indirekter Steuerung von wechselnden Projektaufgaben,
starker Kundenorientierung, Teamfähigkeit, Sozialkompetenz, Flexibilität/Allgemeinwissen
(um mit stark variierenden kundenspezifischen Anforderungen
umzugehen), Coaching/Einweisung junger Mitarbeiter;
- Krankenhauslogistik:
flexible Arbeitszeiteinteilung im Schichtbetrieb, Mitarbeitermotivierung/entwicklung,
Mindestbestandssicherung, Lager-/Verteilungsoptimierung,
Steuerung der Ver- und Entsorgungsaufgaben, Kontrolle von Lieferqualität
und Termintreue bei internen Kunden, Reklamationsmanagement,
Qualitäts- und Umweltweltvorgaben, Anleitung zu Kostenbewußtsein
/Controlling, Realisierung nutzungsfreundlicher IT-Systeme;
- Facility-Management:
flexible Arbeitseinteilung bei z.T. wechselnden Einsatzorten, aufgabengerechter
Personaleinsatz, Qualitäts- und Umweltweltvorgaben, Kostenrechnung
/Controlling, Neuakquise, Angebot von kundengerechten Lösungen
und Kontrolle der Durchführung, Einweisung neuer Mitarbeiter;
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