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Professionalisierungsbedarf in der Logistik spezieller Branchen ...

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<strong>Professionalisierungsbedarf</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Logistik</strong><br />

werden, d.h. sie s<strong>in</strong>d dreidimensional angelegt und sie können für Anpassungs- und<br />

Aufstiegsfortbildungen genutzt werden. In den e<strong>in</strong>zelnen Modulen s<strong>in</strong>d also unterschiedliche<br />

exemplarische betriebliche Projekte enthalten, aber auch ‚Wissenspakete’,<br />

d.h. Inhalte, die die Teilnehmer dabei unterstützen, die betrieblichen Projekte kompetent<br />

zu reflektieren und sich die dafür notwendigen Methoden anzueignen.<br />

Konkret: Je nach betrieblicher Positionierung <strong>in</strong>nerhalb <strong>der</strong> Zielgruppe und nach eigener<br />

Qualifizierungsbiografie können Adressaten sich <strong>in</strong>nerhalb des Modulfeldes ihren<br />

eigenen Lernpfad entwickeln, ggf. mit Unterstützung <strong>der</strong> Anbieter bzw. ihrer betrieblichen<br />

Ansprechpartner.<br />

Durch Auswahl e<strong>in</strong>zelner Module bzw. Teilen von Modulen können sog. Credit po<strong>in</strong>ts<br />

bzw. Modul-Zertifikate angesammelt werden, die ab e<strong>in</strong>er zu bestimmenden Summe<br />

berechtigen, e<strong>in</strong>e im Rahmen <strong>der</strong> Fortbildung geregelte Fachprüfung anzugehen.<br />

8.3.4 Lernorganisation<br />

Die Fortbildung bezieht den Lernort Betrieb e<strong>in</strong>; dies basiert auf <strong>der</strong> Erkenntnis, dass<br />

es diesen Lernort Betrieb längst gibt. Dort f<strong>in</strong>det permanent implizites Lernen als Lernen<br />

im Prozess des Arbeitsvollzuges statt, wird aber eben als solches kaum wahrgenommen.<br />

Das hängt auch damit zusammen, dass für die Beteiligten Lernzuwächse<br />

<strong>in</strong>dividuell schwer(er) identifizierbar s<strong>in</strong>d.<br />

Mit dem Systemvorschlag gilt es jetzt die Chancen zu realisieren, die dieser Lernort<br />

bietet, <strong>der</strong> als Bezugsebene für das Lernen außerhalb des Betriebes offenbar unverzichtbar<br />

ist. Das zeigen nicht zuletzt die Inhouse-Fortbildungsprogramme z.B. aller<br />

großen <strong>Logistik</strong>dienstleister.<br />

Um den Lernort Betrieb und dessen An- und E<strong>in</strong>b<strong>in</strong>dung <strong>in</strong> den außerbetrieblichen<br />

Lernraum gut zu gestalten, schlagen wir vor, Lernbegleiter zu qualifizieren, die <strong>in</strong> <strong>der</strong><br />

betrieblichen Praxis gut verankert s<strong>in</strong>d und ihre Aufgabe als Berater <strong>der</strong> Betriebe und<br />

<strong>der</strong> Teilnehmer verstehen, damit auch die notwendige Interessenidentifikation und den<br />

sicherlich von Fall zu Fall erfor<strong>der</strong>lichen Interessenausgleich zwischen den Beteiligten<br />

mo<strong>der</strong>ieren können. Sie unterstützen die angesprochene Verzahnung von Lern- und<br />

Arbeitsprozessen und tragen auch dazu bei, dass Betriebe und Mitarbeiter <strong>in</strong> <strong>der</strong> Konsequenz<br />

des hier dargestellten Systemvorschlags ihre Qualifikationsentwicklung aktiv<br />

gestalten.<br />

Der außerbetriebliche Lernraum dient <strong>in</strong> unserer Systemüberlegung <strong>der</strong> E<strong>in</strong>führung <strong>in</strong><br />

die jeweiligen Themenschwerpunkte und weiter <strong>der</strong> <strong>in</strong>haltlichen Vertiefung und Reflexion<br />

<strong>der</strong> im betrieblichen Kontext gewonnenen Lernerfahrungen. Methodisch bzw. organisatorisch<br />

können hier auch e-learn<strong>in</strong>g-Teile ihren Platz f<strong>in</strong>den bzw. das Konzept<br />

des blended learn<strong>in</strong>g (Integration neuer Technologien <strong>in</strong> klassische Präsenzlernprozesse)<br />

kann hier mit diskutiert werden.<br />

Die hier vorgestellten Überlegungen zur Ausgestaltung bedürfen im Vorlauf zu Regelungen<br />

entsprechend dem Systemvorschlag sicherlich e<strong>in</strong>er differenzierten Erprobungsphase,<br />

für die vor allem das Zusammenwirken mit engagierten betrieblichen<br />

Partnern maßgeblich se<strong>in</strong> dürfte.<br />

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