13.12.2012 Aufrufe

Professionalisierungsbedarf in der Logistik spezieller Branchen ...

Professionalisierungsbedarf in der Logistik spezieller Branchen ...

Professionalisierungsbedarf in der Logistik spezieller Branchen ...

MEHR ANZEIGEN
WENIGER ANZEIGEN

Sie wollen auch ein ePaper? Erhöhen Sie die Reichweite Ihrer Titel.

YUMPU macht aus Druck-PDFs automatisch weboptimierte ePaper, die Google liebt.

<strong>Professionalisierungsbedarf</strong> <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Logistik</strong><br />

lernt. Zwölf davon haben schließlich den IHK-<strong>Logistik</strong>er gemacht und<br />

anschließend mittlere Führungsaufgaben übernommen.<br />

9.3.4 Leiter des Lernzentrums e<strong>in</strong>es Produktionsunternehmens <strong>der</strong> Automatisierung<br />

bzw. von Pneumatikprodukten (Herr E.)<br />

� Vorab: Die mit dem Weiterbildungs-Systemvorschlag verbundenen Fragestellungen<br />

s<strong>in</strong>d für die F. AG wichtig, da sich das Unternehmen bereits<br />

seit längerem aus eigenem Bedarf <strong>der</strong> FuW <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Logistik</strong> widmet.<br />

� 1. Die Personalsituation ist geprägt vom allgeme<strong>in</strong>en Wachstum des<br />

Unternehmens. Auch bei e<strong>in</strong>er dynamischen Entwicklung bleiben<br />

Schwankungen nicht aus. Von daher bestehen große Erwartungen an<br />

die Flexibilität <strong>der</strong> Mitarbeiter. Dies <strong>in</strong> doppelter H<strong>in</strong>sicht: e<strong>in</strong>mal ist es<br />

geme<strong>in</strong>t <strong>in</strong> Richtung <strong>in</strong>terner Flexibilität, worunter die Bereitschaft <strong>der</strong><br />

Mitarbeiter zu Arbeitszeitflexibilität und auch zu Arbeitsplatzrotation verstanden<br />

wird. Zum an<strong>der</strong>en wird bei e<strong>in</strong>igen großen Kunden auch verstärkt<br />

mit externer Flexibilisierung operiert, d.h. mit <strong>der</strong> befristeten Nutzung<br />

von Zeitarbeitskräften. Die FuW muß diese Rahmenbed<strong>in</strong>gungen<br />

zunehmend berücksichtigen und <strong>in</strong> ihre Vorgehensweisen aufnehmen.<br />

� 2. ‚On the job’-Lernen war bzw. ist bei <strong>der</strong> F. AG gerade deshalb wichtig,<br />

weil es <strong>in</strong> hohem Maße darum g<strong>in</strong>g bzw. geht, Mitarbeiter anzulernen.<br />

Dabei wird bei <strong>der</strong> F. AG e<strong>in</strong> Durchlauf durch verschiedene Bereiche<br />

absolviert. Aber es darf nicht nur beim praktischen Lernen<br />

bleiben, theoretische Schulung ist ebenso notwendig, um die Prozesse<br />

verstehen zu können.<br />

� 3. Die Bedeutung des theoretischen Wissens steigt mit den Anfor<strong>der</strong>ungen.<br />

Mit steigen<strong>der</strong> Fach- und Führungsposition bleibt es nicht beim<br />

Anlernen, son<strong>der</strong>n FuW gehört unbed<strong>in</strong>gt dazu (siehe Punkt 6).<br />

� 4. System- und Prozeßkompetenz s<strong>in</strong>d <strong>in</strong> <strong>der</strong> <strong>Logistik</strong> wie im Unternehmen<br />

sehr bedeutsam. Wenn e<strong>in</strong>e Führungskraft nicht <strong>in</strong> diesen Dimensionen<br />

denken kann, ist sie fehl am Platz, da Abstimmungen mit<br />

an<strong>der</strong>en Bereichen nicht möglich s<strong>in</strong>d. Es muß e<strong>in</strong> Gesamtverständnis<br />

vorhanden se<strong>in</strong>, damit die Abläufe funktionieren. Bei e<strong>in</strong>fachen Mitarbeitern<br />

s<strong>in</strong>d die diesbezüglichen Anfor<strong>der</strong>ungen natürlich ger<strong>in</strong>ger. Aber<br />

auch auf <strong>der</strong> operativen Ebene wird stets (durch E<strong>in</strong>weisungen und<br />

Kontrollen) daran gearbeitet, daß sich entsprechende Fähigkeiten entwickeln.<br />

� 5. Das Zusammengehen von Fach- und Führungskompetenz gilt als<br />

Voraussetzung ab <strong>der</strong> mittleren Ebene. Dort überwiegen zwar noch die<br />

operativen Anteile (anwendungsbezogene Koord<strong>in</strong>ierung, operative<br />

Steuerung). Je höher die Fach- und Führungskraft <strong>in</strong> <strong>der</strong> Organisation<br />

angesiedelt ist, desto mehr Sozial- und Methodenkompetenz muß vorhanden<br />

se<strong>in</strong>.<br />

� 6. Bei dieser Fragestellung spielt die Entwicklungsgeschichte des Unternehmens<br />

e<strong>in</strong>. Bis vor e<strong>in</strong>igen Jahren lief die <strong>Logistik</strong>ausbildung stark<br />

93

Hurra! Ihre Datei wurde hochgeladen und ist bereit für die Veröffentlichung.

Erfolgreich gespeichert!

Leider ist etwas schief gelaufen!